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Plenarsitzung

Halle-Forum fordert Aufarbeitung ein

Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch hat am Mittwoch, 25. Oktober 2017, am größten Treffen ehemaliger politischer Häftlinge in Sachsen-Anhalt teilgenommen. Es findet jedes Jahr statt und heißt „Halle-Forum“. In diesem Jahr war das 23. Mal. Es fand in der Hallenser Gedenkstätte „Roter Ochse“ statt. 

Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch während ihres Grußworts am Rednerpult beim 23. Halle-Forum. Foto: Steve Mämecke

In ihrem Grußwort ging sie auf die Bedeutung der Aufarbeitung des DDR-Unrechts ein. Man muss so lange es möglich ist mit Zeitzeugen sprechen und sich ihre Erlebnisse anhören. Nur so kann die Geschichte lebendig gehalten werden. „Wir dürfen nicht vergessen, verdrängen und schon gar nicht verharmlosen. Frieden, Freiheit und Sicherheit sind Werte unserer Demokratie.“

Neben der Landtagspräsidentin sprachen auch Halles Bürgermeister Egbert Geier und die Landesbeauftragte für die Aufarbeitung, Birgit Neumann-Becker. Nach der Eröffnung sprach Dr. Daniel Bohse (Magdeburg) über das System der Speziallager in der sowjetischen Besatzungszone. Die Sprecher der Lagergemeinschaften Mühlberg/Elbe (Pfarrer Matthias Taatz), Torgau (Heinz Galle) und Bautzen (Alexander Latotzky) stellten anschließend Schwerpunkte ihrer Arbeit mit Blick auf die Jahre seit der deutschen Wiedervereinigung vor.

Das Halle-Forum wird jährlich von verschiedenen Gruppen zusammen organisiert:

  • der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur,
  • dem Verband der Opfer des Stalinismus Sachsen-Anhalt e. V.,
  • der Landeszentrale für politische Bildung,
  • dem Verein Gegen Vergessen – Für Demokratie,
  • der Konrad-Adenauer-Stiftung,
  • der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt und
  • mit Unterstützung der Stiftung Rechtsstaat