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Plenarsitzung

Kinder sind Zeichen der Hoffnung für die Welt

Rund 30 Schülerinnen und Schüler aus Magdeburg haben Landtagspräsident Dieter Steinecke am Freitag, 12. Februar, mehrere Hundert rote Handabdrücke übergeben. Damit beteiligen sich die Jugendlichen am weltweiten Aktionstag gegen den Einsatz von Kindersoldaten. Mit der „Aktion Rote Hand“ des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. soll ein Zeichen des Engagements zum Schutz von Kindern und gegen ihren Einsatz als Kindersoldaten gesetzt werden. Die roten Hände wurden im Laufe des vergangenen Jahres an Projekttagen des Volksbundes in verschiedenen Schulen in Sachsen-Anhalt gesammelt.

Landtagspräsident Dieter Steinecke verwies darauf, dass die „Aktion Rote Hand“ seit mehr als zehn Jahren ein wichtiger Bestandteil im Engagement junger Menschen gegen diese schreienden Menschenrechtsverstöße sei. Er sagte: „Was es für ein Kind oder einen Jugendlichen heißt, zum Töten gezwungen zu werden und welche traumatischen Folgen dies hat, übersteigt unser aller Vorstellungsvermögen.“ Er appellierte an die Politiker in allen Staaten, dieses erste Kriegsverbrechen, Kinder als Söldner zu engagieren, nicht bloß zu ächten, sondern aktiv zu bekämpfen und die Schuldigen zu verurteilen. Dabei erinnerte er an ein afrikanisches Sprichwort: „Jedes Kind ist ein Zeichen der Hoffnung für diese Welt.“

Der Red Hand Day macht seit 2002 jährlich auf die Situation von Kindersoldaten auf der ganzen Welt aufmerksam. Das Symbol des Protests gegen den Einsatz von Kindersoldaten ist die rote Hand. In den vergangenen Jahren wurden weltweit bereits über 400 000 Handabdrücke gesammelt und Politikerinnen und Politikern übergeben. Trotz einiger Erfolge gibt es weltweit immer noch schätzungsweise 300 000 Kindersoldaten.

Die Schülerinnen und Schüler aus Magdeburg forderten daher unter anderem, dass kein Kind unter 18 Jahren in Armeen oder anderen militärischen Gruppen eingesetzt und geschult werden darf. Wer dagegen verstößt, solle bestraft werden. Außerdem forderten die Jugendlichen eine bessere Versorgung und medizinische und psychologische Hilfsprogramme für geflohene Kindersoldaten und den Stopp von Waffenexporten in Krisengebiete. 

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