Cookies helfen uns bei der Weiterentwicklung und Bereitstellung der Webseite. Durch die Bestätigung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies gesetzt werden.

Plenarsitzung

Transkript

Andreas Schumann (CDU):

Vielen Dank. - Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! Erst vor wenigen Wochen haben wir in diesem Hohen Haus über diesen Antrag und dieses Thema debattiert. Ich kann es nur noch einmal betonen: Aus unserer Sicht ist Kultur, dessen Pflege und Unterstützung einer der wichtigsten Stützpfeiler unserer freiheitlichen Gesellschaft.

Lieber Holger Hövelmann, ich bin dir dankbar, dass du schon die richtigen Worte auf die für mich etwas verwirrende Rede seitens der AfD-Fraktion gefunden hast. Ich muss dazu, jetzt, glaube ich, nichts mehr sagen. Mir fällt dazu aber der jüdische Schriftsteller Karl Kraus ein. Er hat es auf den Punkt gebracht und gesagt: Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge Schatten!

(Zustimmung bei der CDU und bei der SPD)

Um das zu verhindern, meine Damen und Herren, sind wir da. Ein jeder mag sich selbst denken, in welchem gesellschaftlichen Zusammenhang Karl Kraus dieses Zitat formuliert hat.

Sehr geehrte Damen und Herren! In Sachsen-Anhalt ist die Kultur in guten Händen. Wenn man den gerade beschlossenen Haushalt betrachtet, kann man doch sehr deutlich erkennen: Der Aufwärtstrend in der sachsen-anhaltinischen Kulturlandschaft hält klar an, wird seitens der Staatskanzlei und Deutschlandkoalition in Sachsen-Anhalt offensiv und kreativ begleitet.

Ich kann hier im Namen meiner Kollegen aus den künstlerischen Berufen in Sachsen-Anhalt sprechen. Seitdem die Kultur politisch an der Staatskanzlei angedockt ist, wird die Arbeit wesentlich deutlicher wahrgenommen. Ich habe das in diesem Haus schon einmal betont. Dieses Gefühl, das fünfte Rad am Wagen sein, als wir am damaligen Kulturministerium angedockt waren, ist nicht mehr da.

Dieser Rückhalt verbindet sich untrennbar mit unserem Staatsminister Reiner Robra. Unser Kulturhaushalt kann sich sehen lassen. Er schafft Vertrauen in Künstler und Kulturschaffende und sorgt für eine große Ausstrahlung unseres Landes sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene.

Sehr geehrte Damen und Herren! Kunst und Kultur ist für zivile und entwickelte Gesellschaften der Nektar, aus dem wir Kraft, Intuition und gesellschaftlichen Zusammenhalt entwickeln in einer Gesellschaft, in der Bildung und Menschlichkeit im Mittelpunkt stehen können.

Als ehemaligem Profimusiker sei es mir gegönnt, am Ende meiner Rede Friedrich Nietzsche zu zitieren.

(Oh! bei der AfD)

„Die Behauptung, Musik sei die sozialste aller Künste, ist nicht neu. Dies mag ein Grund dafür sein, dass es niemals eine Gesellschaft ohne Musik gab. Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.“

Ich bitte um Zustimmung zur Beschlussempfehlung. - Vielen Dank.

(Zustimmung bei der CDU)