Der Attentäter auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt hat vor Prozessbeginn Kontakt mit Opfern und Angehörigen aufgenommen. Die Fraktion Die Linke möchte derartige Kontakte in Zukunft verhindert wissen und strebt eine Anonymisierung der Daten von Opfern und Angehörigen an. Per Antrag soll sich die Landesregierung auf Bundesebene dafür einsetzen, dass durch Anpassung von bestehenden Gesetzen die Kontaktaufnahme durch Tatverdächtige und Täter konsequent verhindert werde.
Zudem soll die Landesregierung eine Bundesratsinitiative zur Änderung der Strafprozessordnung bei Verbrechen prüfen, um sicherzustellen, dass der Opferschutz nicht hinter den Rechten von Tatverdächtigen und Tätern zurücktrete. Unter den Fraktionen herrschte bei diesem Thema Einmütigkeit. Bevor der Antrag abschließend beraten werden kann, wurde er zunächst in den Ausschuss für Recht, Verfassung und Verbraucherschutz überwiesen.