Am 20. Juli 1944 versuchte eine Widerstandsgruppe um Claus Schenk Graf von Stauffenberg und den in Magdeburg geborenen Henning von Tresckow, die nationalsozialistische Schreckensherrschaft zu beenden. Ihr Attentat auf Adolf Hitler schlug jedoch fehl, und die Widerständler sowie etwa 200 Mitstreiterinnen und Mitstreiter und deren Angehörige bezahlten ihren Mut mit dem Leben.
Zum jährlichen Gedenken in Sachsen-Anhalt, organsiert vom Landeskommando der Bundeswehr, versammelten sich am Donnerstag, 17. Juli 2025, Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Bundeswehr und der Landeshauptstadt Magdeburg sowie weitere Teilnehmende an der Gedenkstele am Magdeburger Nordpark. Erinnernde und mahnende Worte sprachen dort Vertreterinnen und Vertreter von Bundeswehr, der Stadt Magdeburg, dem Landtag sowie dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Sie machten deutlich, welche Lehren der damalige Widerstand für unser heutiges Leben und Demokratieverständnis bereithält.
Henning von Tresckow gehörte maßgeblich zum Verschwörerkreis und nahm sich nach dem misslungenen Attentat und der Zerschlagung des Kreises am Folgetag das Leben. Er war bereits spätestens 1938 in (innere) Opposition zu den Zielen und Handlungsweisen des NS-Staates gerückt und lebte bis zum gescheiterten Attentat in einer Position zwischen Erhalt des eigenen (militärischen und politischen) Einflusses und der Ablehnung des NS-Regimes mit den in dessen Namen begangenen Gräueltaten.