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Plenarsitzung

„Ein Schritt zum Frieden in der Welt“

„Aber das Leben steht im Zeichen der Hoffnung“, heißt es im traditionellen Totengedenken, das anlässlich des Volkstrauertags gehalten wird und das in diesem Jahr von Landtagspräsident Dr. Gunnar Schellenberger gesprochen wurde. Es erinnert an die Millionen Opfer von Krieg, Vertreibung und anderer Gewaltkonflikte. Der Volkstrauertag am Sonntag, 14. November 2021, stand in Sachsen-Anhalt unter dem Motto „Jede zur Versöhnung ausgestreckte Hand ist ein Schritt zum Frieden in der Welt“.

Größere und kleinere Gedenkveranstaltungen sowie Bildungs- und Begegnungsprojekte finden bundesweit auf Kriegsgräberstätten und Gemeindefriedhöfen sowie an Denkmälern oder im Rahmen von Gedenkgottesdiensten statt. Auch weltweit gedenken Deutsche Botschaften und Auslandsgemeinschaften an diesem Tag gemeinsam mit ihren internationalen Partnern an die Kriegstoten und Opfer von Verbrechen gegen die Menschheit.

Sachsen-Anhalts zentrale Gedenkstunde, organisiert vom Landesverband im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, fand in Magdeburg statt – wegen der coronabedingten Umbauten in diesem Jahr nicht im Plenarsaal des Landtags, sondern in der Staatskanzlei. Die gemeinsame Kranzniederlegung fand wiederum auf dem Magdeburger Westfriedhof statt.

„Überall auf der Welt gibt es Kriegsgräberstätten, nicht nur Soldaten und Soldatinnen liegen auf ihnen begraben, sondern auch unzählige Zivilistinnen und Zivilisten“, erinnerte Dieter Steinecke, Vorsitzender des Volksbunds in Sachsen-Anhalt. Die Summe der Opfer übersteige das Vorstellbare. „Sie waren Menschen, die unverwechselbar waren – ihre Stimme, ihr Lachen, ihr Angesicht, Menschen, die leben wollten“, so Steinecke. Die Kriegsgräber vermittelten die bittere Lehre, dass sich die Ereignisse der Vergangenheit nicht wiederholen dürften.

Landtagspräsident Dr. Gunnar Schellenberger spricht am Volkstrauertag das traditionelle Totengedenken.

Stephan Hoenen, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Magdeburg, rief dazu auf, sich an die Seite der Trauernden zu stellen. „Trauer braucht Trost“, so der Superintendent. Nach den mahnenden Worten sprach Landtagspräsident Dr. Gunnar Schellenberger das Totengedenken. Der sich anschließende Trauerzug steuerte auf die gemeinsame Kranzniederlegung zu.