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Plenarsitzung

Russland im Jahr 2005 – Verblüffend aktuell

Anna Politovskaja war um die Jahrtausendwende die international bekannteste russische Journalistin und lenkte zunächst mit ihren Reportagen über den Krieg in Tschetschenien den Blick Europas auf einen fast vergessenen Krieg. Zugleich war sie eine unbestechliche Kritikerin des im Entstehen begriffenen autoritären Russlands unter dem „System Putin.“ Im Oktober 2006 bezahlte sie für diesen Mut mit ihrem Leben, als sie im Aufzug ihres Wohnhauses in Moskau ermordet wurde. Die Drahtzieher dieses Verbrechens wurden nie ermittelt.

Buchcover

Anna Politkovskaja: „In Putins Russland“. Neuausgabe mit einem aktuellen Vorwort von Anke Hilbrenner. Köln: Dumont, 2022.

Die Neuausgabe ihrer wichtigen Studie über den Wandel Russlands aus dem Jahr 2005 gibt eindrucksvoll die ersten Jahre der Putin-Ära wieder. Besonders einprägsam sind dabei die persönlich gehaltenen Schilderungen politischer Verfolgung und gesellschaftlicher Ächtung von Regimekritikern. Ein wichtiges, verstörend aktuelles Buch. 

Anna Politkovskaja: In Putins Russland. Neuausgabe mit einem aktuellen Vorwort von Anke Hilbrenner. Köln: Dumont, 2022.