Cookies helfen uns bei der Weiterentwicklung und Bereitstellung der Webseite. Durch die Bestätigung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies gesetzt werden.

Plenarsitzung

14. Juli 1990

Baustopp für Kernkraftwerk Stendal gefordert

Der Kreistag Stendal forderte einen sofortigen Baustopp für das Kernkraftwerk Stendal. Das Atomkraftwerk sowjetischen Typs befand sich seit 1981 im Bau und sollte das größte in der DDR werden. Während der Baumaßnahmen entstanden in Stendal-Stadtsee und Osterburg 14 000 Wohnungen, dazu kamen eine neue Poliklinik, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten und ein Kulturzentrum.

Am 1. Juli 1990 wurde der VEB Kernkraft Stendal privatisiert, in die KKW Stendal GmbH umgewandelt und unter die Aufsicht der Treuhand gestellt. Am 17. September 1990 wurde durch den Generalauftragnehmer, der Kraftwerks- und Anlagenbau AG Berlin ein vorläufiger Baustopp verfügt. In diesem Zuge wurden die Beschäftigten der einheimischen Betriebe auf Kurzarbeit Null gesetzt. 

Wie es genau zum Baustopp kam und was das Besondere am geplanten Atomkraftwerk Stendal war, lesen Sie in unserer Reihe „Zwölf Monate und zwölf Geschichten“.

Was in der Welt noch geschah:
Die Tagesschau vom 14. Juli 1990