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Plenarsitzung

Klares Zeichen gegen Gewalt an Frauen

24. Nov. 2020

Aus Anlass des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen (am 25. November) fordert Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch ein deutliches Zeichen der gesamten Gesellschaft gegen Diskriminierung und Gewalt an Frauen und ihren Kindern. Die Selbstverständlichkeit eines selbstbestimmten Lebens von Frauen und ihren Kindern ohne Angst vor Übergriffen müsse unanfechtbar bleiben, erklärte Brakebusch zu Beginn der Gedenkstunde, am 20. November 2020 vor dem Landtag, für die sie erneut die Schirmherrschaft übernommen hat. 

Brakebusch sagte weiter, es müsse für alle Antrieb sein, die in unserem europäischen Kulturraum errungene Selbstbestimmtheit der Frau zu schützen. „Sie ist eine tragende Stütze unserer Gesellschaft. Diese Verantwortung gebietet es uns, offen über vorhandene Gewalt gegenüber Frauen und ihren Kindern zu sprechen. Und auch verleiht sie uns die Kraft, verlässlichen Schutz für die Betroffenen zu geben.“

117 Kerzen für getötete Frauen

In diesem Jahr wird insbesondere der extremsten Form von Gewalt an Frauen gedacht; der Tötung einer Frau aufgrund ihres Geschlechts. Allein im Jahr 2019 wurden 117 Frauen in Deutschland durch Partnerschaftsgewalt getötet. Neun Frauen weist die Statistik für Sachsen-Anhalt aus. Das sind 117 zu viel, bekräftigten der Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt e. V. und die Landeskoordinierungsstelle häusliche Gewalt mit ihrer gemeinsamen Aktion „117 Kerzen“ zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen. Vor dem Landtag wurden symbolisch 117 Kerzen entzündet, um der Opfer zu gedenken.

Die Gedenkstunde vor dem Landtag von Sachsen-Anhalt wurde gemeinsam organisiert vom <link_external_error https://www.landesfrauenrat.de/ _blank extern>Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt e. V., Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch und der Ministerin für Justiz und Gleichstellung, Anne-Marie Keding. Gemeinsam mit den frauenpolitischen Sprecherinnen und Sprechern der Fraktionen des Landtags von Sachsen-Anhalt sollte ein deutliches Zeichen gegen geschlechtsspezifische Gewalt gesetzt werden. Die Öffentlichkeit konnte die Gedenkstunde per Livestream im Internet verfolgen.