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Plenarsitzung

Dieter Steinecke im Parlamentsruhestand

03. Mai. 2016

Landtagspräsident a. D. Dieter Steinecke habe dem Landtag in einer schwierigen Zeit zur Verfügung gestanden und das Amt im Dezember 2015 für eine kurze, aber intensive zweite Amtszeit übernommen, erklärte der am 12. April gewählte neue Landtagspräsident Hardy Peter Güssau bei der offiziellen Verabschiedung seines Amtsvorgängers vor der Verwaltungsbelegschaft des Landtags. Unaufgeregt und mit hoher Kompetenz habe er sein Amt ausgefüllt, und dies bereits von 2006 bis 2011, als er zum ersten Mal zum Landtagspräsidenten gewählt worden war.

Ein gut ein Meter hohes Lutherstandbild begleitet Dieter Steinecke nun nach Hause – ein Geschenk seines Nachfolgers, das dem Protestanten Steinecke am Ende der Lutherdekade sehr gefallen hat. Glückwünsche erreichten ihn auch vom amtierenden Landtagsdirektor Dr. Torsten Gruß und Personalratschef Holger Busse. Landtagsvizepräsident Wulf Gallert hob noch einmal den Zuspruch für Dieter Steinecke im Wahlkreis und im Parlament hervor. Gerade in Ersterem seien er und Katrin Budde dem charismatischen Steinecke bei drei Landtagswahlen unterlegen gewesen.

„Schönstes Amt des Landes“

Entsprechend gerührt zeigte sich der aus dem Parlamentsbetrieb ausgeschiedene Landespolitiker Dieter Steinecke. In den letzten 26 Jahren hat er sein berufliches Leben der Politik gewidmet; ab 1990 zunächst elf Jahre als 1. Bürgermeister der Stadt Magdeburg, ab 2002 als Abgeordneter des Landtags. Die Amtszeit als Präsident des Landtags bezeichnete er als Höhepunkt des Berufslebens, er zeigte sich glücklich, das „schönste Amt, das das Land Sachsen-Anhalt zu vergeben hat“, ausgefüllt haben zu dürfen.

Steinecke rief noch einmal nachdrücklich dazu auf, den Kontakt zu den Menschen im Land nicht zu verlieren, doch nicht auf scheinbar einfache Lösungen zu setzen und diese auch nicht undifferenziert anzubieten, sondern die politische Auseinandersetzung zu suchen. In einem freien Land und einem geeinten Europa zu leben, sei das größte Geschenk – vor allem eingedenk der Erkenntnisse aus dem gewaltsamen 20. Jahrhundert.