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Plenarsitzung

UNESCO-Bewerbung auf Zielgeraden

Gemeinsam mit seinen Amtskollegen aus Sachsen und Thüringen hat sich Sachsen-Anhalts Landtagspräsident Detlef Gürth am Mittwoch, 24. Juni 2015, in Naumburg für die Aufnahme der Stadt und die sie umgebende hochmittelalterliche Herrschaftslandschaft an Saale und Unstrut in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes ausgesprochen. Im Anschluss an einen Rundgang durch die Ausstellung „Welterbe? Welterbe!“ unterzeichneten die drei Parlamentspräsidenten die „Naumburger Erklärung“.

Darin verweisen Gürth, Dr. Matthias Rößler und Christian Carius nicht nur auf die weltweit bedeutende Kulturregion rund um Naumburg, sondern sie loben auch das langjährige bürgerschaftliche Engagement der Einwohner bei der Umsetzung ihrer Idee der Bewerbung für das UNESCO-Welterbe. „Dieser facettenreiche Einsatz stärkte das Bewusstsein vieler Menschen  über die besondere Vergangenheit ihrer Heimat und etablierte eine ausgeprägte Identifikation mit der Region“, lobt Detlef Gürth den Naumburger Antrag.

Die Verleihung des Prädikats „UNESCO-Welterbestätte“ wäre ein starkes Signal für Mitteldeutschland, denn die Menschen haben hier einen wertvollen Zukunftsentwurf geschaffen, der uns außerdem der permanenten Aufgabe mahnt, die Wahrnehmung unseres historischen Erbes weiterhin zu verbessern. „Ich bedanke mich bei meinen Kollegen aus Dresden und Erfurt für ihre Unterstützung, die vielleicht nicht im Sinne der UNESCO einzigartig erscheint, wohl aber ein außergewöhnlich starkes Zeichen ist“, so Gürth. 

„Auf dem Weg zum UNESCO-Weltererbe“

Youtube-Video des Fördervereins Weltererbe an Saale und Unstrut e.V. „Auf dem Weg zum UNESCO-Weltererbe“ Youtube

 

Vom 28. Juni bis 8. Juli 2015 findet in Bonn die 39. Tagung des UNESCO-Welterbekommitees statt. Experten aus aller Welt entscheiden dann unter anderem darüber, ob die Stadt Naumburg und die sie umgebende hochmittelalterliche Herrschaftslandschaft an Saale und Unstrut in die Weltkulturerbe-Liste aufgenommen wird oder nicht. Falls Naumburg den Titel erhält, wäre es bereits der fünfte Ort in Sachsen-Anhalt auf der Weltkulturerbeliste.

Derzeit stehen auf der Liste: die Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg, die Bauhausstätten in Dessau, das Gartenreich Dessau-Wörlitz sowie die Stiftskirche, Schloss und Altstadt von Quedlinburg. Weltweit umfasst die UNESCO-Liste des Welterbes 1007 Denkmäler in 161 Ländern. Ziel der Welterbekonvention ist es, die Kultur- und Naturgüter der Menschheit, die einen „außergewöhnlich universellen Wert" besitzen, zu erhalten.

Hintergrundinfos zu Bewerbung und UNESCO