Landtagspräsident Dr. Gunnar Schellenberger äußert sich im Vorfeld des Gedenkens am ersten Jahrestag des Anschlags auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt. Es habe sich gezeigt, dass die Gesellschaft von Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt geprägt sei. Allen Opfern gebühre eine umfangreiche Aufklärung des Anschlags und Unterstützung in der Folge. Er zeigt sich zudem überzeugte davon, „dass Hoffnung und Menschlichkeit immer ihren Weg finden, selbst in den dunkelsten Momenten“.

Landtagspräsident Dr. Gunnar Schellenberger.
Im Folgenden das komplette Statement des Landtagspräsidenten:
„Der 20. Dezember 2024 hat sich in das Gedächtnis unserer Stadt und unseres Landes eingebrannt. Der Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt hat uns tief erschüttert und lässt uns bis jetzt mit vielen offenen Fragen zurück. Am Abend dieses Tages traten Schmerz, Trauer und Verzweiflung an die Stelle von Frieden, Gemeinschaft und vorweihnachtlicher Freude.
Doch zugleich wurde an diesem Abend sichtbar, dass unsere Gesellschaft geprägt ist von Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt – von Menschen, die füreinander einstehen und unsere Gemeinschaft stark machen. Die Einsatzkräfte, die Helferinnen und Helfer vor Ort, die unzähligen Bürgerinnen und Bürger, die spontan Unterstützung anboten: Sie alle haben gezeigt, dass Mitmenschlichkeit stärker ist als Angst.
Als Landtagspräsident verurteile ich diesen feigen Anschlag auf das Schärfste. Gewalt darf niemals Mittel sein, um unsere offene Gesellschaft zu erschüttern. Wir stehen fest an der Seite der Verletzten, der Angehörigen und all jener, die an diesem Abend körperlich oder seelisch Schaden erlitten haben. Ihnen gilt unser Mitgefühl – und ihnen gilt unsere Verpflichtung, alles zu tun, um Aufklärung zu schaffen und Sicherheit zu gewährleisten.
Mögen die Lichter der Weihnachtszeit uns erinnern, dass Hoffnung und Menschlichkeit immer ihren Weg finden, selbst in den dunkelsten Momenten.“
Dr. Gunnar Schellenberger
Landtagspräsident von Sachsen-Anhalt

