Der Landtag von Sachsen-Anhalt präsentiert regelmäßig in seinem Parlamentsgebäude Ausstellungen von Künstlerinnen und Künstlern sowie Vereinen und anderen Institutionen. Von Montag bis Freitag in der Zeit von 8 bis 17 Uhr können die Ausstellungen im Parlamentsgebäude am Domplatz besucht werden. Der Eintritt ist kostenfrei. Am Empfang müssen zunächst ein Besuchsschein ausgefüllt und ein gültiger amtlicher Lichtbildausweis hinterlegt werden. Jeder Gast erhält dann einen Tagesausweis für das Parlamentsgebäude.
Was heißt hier Minderheit?
31. Mai bis 25. Juli 2023
Jede der Ausstellungsstationen unterscheidet sich durch ihre einzigartige Gestaltung. An beispielhaften Erzählungen wird Einblick in die spannungsreiche Beziehungsgeschichte zur Mehrheitsgesellschaft gegeben, die Zwischenmenschliches ebenso berührt wie ein weites staatliches Geschichtsfeld der Minderheitenpolitik. Eigen- und Fremdklischees werden aufgezeigt und spielerisch eingefangen, Perspektivwechsel sollen ermöglicht werden. Ein tragendes erzählerisches wie gestalterisches Element ist die Anderssprachigkeit innerhalb einer Mehrheitsgesellschaft und der damit zusammenhängende Wechsel zwischen verschiedenen Polen.

Blick in die Ausstellung mit der Fragestellung „Was heißt hier Minderheiten?“.
„Menschen Recht Freiheit Protest“
15. Juni bis 18. Juli 2023
Zum 70. Jahrestag des Volksaufstands am 17. Juni 1953 zeigt die Ausstellung der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur die Bandbreite der Ereignisse in Sachsen-Anhalt: Nicht nur in den Bezirkshauptstädten Magdeburg und Halle oder in den Industriezentren Bitterfeld-Wolfen, Leuna und Buna protestierten die Menschen, sondern auch in vielen Kleinstädten und auf dem Land. Nur die eilig herbeigerufenen sowjetischen Panzer konnten die SED-Diktatur vorerst retten — bis zur Friedlichen Revolution von 1989. Die Ausstellung zeigt unter anderem weithin unbekannte Fotos vom 17. Juni 1953 in Sachsen-Anhalt und präsentiert erstmals auch zeitgenössische Tondokumente von unmittelbaren Augenzeugen. Die Ausstellung wurde durch Mittel der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Landeszentrale für politische Bildung gefördert.

Jedes Jahr gedenken Politik und Zivilgesellschaft der Opfer des Volksaufstands vom Juni 1953. Hier 2016 in der Gedenkstätte Moritzplatz in Magdeburg.
Die angegebenen Ausstellungstermine können sich im Einzelfall noch verschieben. Es wird empfohlen, sich über die Internetseite des Landtags aktuell zu informieren.
Sollten Sie Fragen zu einer der Ausstellungen haben oder daran interessiert sein, Ihre eigene Ausstellung im Landtag zu präsentieren, dann steht Ihnen für weitere Auskünfte Matthias Unfried (Tel. 0391 560-1258) als Ansprechpartner zur Verfügung.