Wolfgang Aldag (GRÜNE):
Vielen Dank, Frau Präsidentin. - Meine Damen und Herren! Es ist wie so oft bei einem Antrag von der AfD, einem unnötigen Antrag: Er wird hier vorn getoppt durch theatralische Dampfplauderei ohne jeglichen inhaltlichen oder künstlerischen Wert.
(Olaf Meister, GRÜNE, lacht - Zuruf von Dr. Hans-Thomas Tillschneider, AfD)
Der Antrag ist nicht zielführend. Der Herr Minister hat es gesagt: Caspar David Friedrich hat wenig Bezug zu Sachsen-Anhalt. Außer der Wanderung durch den Harz ist da nichts mit Sachsen-Anhalt zu verbunden. Deswegen weiß ich nicht, wieso wir dann einen Landespreis mit seinem Namen ausrichten sollen.
Die Ausrichtung auf spezifisch deutsche Malerei ist völlig blödsinnig. Wenn wir einen Nachwuchspreis ausloben, dann wollen wir die Vielfalt der Künstlerinnen und Künstler fördern,
(Beifall bei den GRÜNEN - Zustimmung bei der SPD)
und das setzt Schaffensfreiheit voraus. Wir wollen junge Künstler und Künstlerinnen ermutigen, eigene künstlerische Visionen zu entwickeln, anstatt sie in die Fußstapfen vergangener Meister zu zwingen.
Schließlich ist der Antrag entlarvend. Mit Blick in die Vergangenheit lässt dieser Antrag erkennen, wessen Geistes Kind der Antragsteller und der Redner ist. Dieser Antrag ist nur abzulehnen.