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Plenarsitzung

Transkript

Marco Tullner (CDU: 

Jetzt hat der Minister das Wasser ausgetrunken, aber ein neues Glas ist schon im Anmarsch. - Vielen Dank. 

(Guido Heuer, CDU: Man merkt, Corona ist vorbei!)

Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Ich glaube, das ist ein Punkt - das ist in der Hochschulpolitik häufig der Fall  , bei dem wir im Ansatz gar nicht so weit auseinanderliegen. Natürlich kann man sich mit der Frage der Attraktivität von Stipendien im Lande beschäftigen, und dass Herr Lange dies tut, ist sein gutes Recht und es ist seiner guten Initiative geschuldet. 

Herr Lange, Sie wollen aber gleich wieder alles haben. Sie wollen einen Wust, einen Strauß aus allen Wünschen, die irgendeiner geäußert hat, und damit machen Sie Ihre eigene Initiative kleiner, als sie eigentlich ist. 

Wir hätten dazu auch einen Antrag einbringen können, aber das hat jetzt nicht funktioniert. Ich denke, dass wir uns im Ausschuss in Ruhe darüber unterhalten müssen, welche Nacharbeiten und Attraktivitätserhöhungen sinnvoll sind. 

Ich will an der Stelle aber eines sagen: Der sicherlich dem einen oder anderen noch bekannte Wissenschaftsminister Jan-Hendrik Olbertz hat bei den Debatten, die wir bereits häufiger geführt haben, immer darauf hingewiesen, dass sich das Graduiertenstipendium des Landes in ein breites Spektrum an Stipendien einreiht. Sie selbst sagen, dass es Stipendien von Stiftungen des Bundes und von ganz vielen anderen Stiftungen gibt. 

Auf der einen Seite müssen wir diesen Kontext beachten, auf der anderen Seite müssen wir aber sehen, dass das Stipendienangebot sehr groß ist. Angesichts des Fachkräftemangels - an dieser Stelle holt uns ein wenig die Exzellenzinitiative von vielen Bundes- und Landesministern ein - ist festzustellen, dass wir als Land, glaube ich, nicht unter zu wenig Promovierten leiden. Wir müssen Leute auf die Straße bringen. In der Wirtschaft und in anderen Bereichen wird der Fachkräftemangel immer wieder hervorgehoben. Das heißt, nicht jeder muss promovieren, sondern man muss auch Angebote schaffen, um junge Akademiker rechtzeitig in den Wirtschaftskreislauf zu überführen. Das klingt ein bisschen technokratisch. Wenn der eine oder andere über ein Stipendium promovieren will, dann kann man das immer organisieren. 

Ich will mich jetzt nicht in den Details verlieren. Ihr Ansatz ist nicht ganz falsch, aber was Sie daraus gemacht haben, ist Kommunismus,

(Hendrik Lange, Die Linke, lacht)

und den wollen wir nicht. Deswegen überweisen wir diesen Antrag an den Ausschuss, meine Damen und Herren.