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Plenarsitzung

Transkript

Monika Hohmann (DIE LINKE): 

Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich möchte einige kurze Anmerkungen machen. Herr Krull, ein Führungszeugnis oder ein erweitertes Führungszeugnis ist per se nichts, was den Kinderschutz gewährleisten kann. Vielmehr geht es darum, dass das gemachte Angebot pädagogisch gut umgesetzt werden kann. Das ist das Wichtige. 

Es ist schon gesagt worden. Die „Grüne Liste Prävention“ ist zwar in Niedersachsen etabliert worden, aber diese Liste umfasst nicht nur Angebote aus Niedersachsen, sondern bundesweite Angebote. 

Die Liste befindet sich auf der Seite des Landespräventionsrates Niedersachsens. Das Problem besteht aber darin, dass sie Lehrern nicht sehr viel hilft, weil sie bundesweite Angebote sehen. Wenn ihnen ein Angebot gefällt, dann klicken sie auf das Angebot und gelangen zu einem Angebot aus Bayern. Dann rufe sie in Bayern an und bitten darum, dass die entsprechende Stelle zu ihnen kommt und das Angebot durchführt. Deshalb sollte es eine Liste für Sachsen-Anhalt geben. 

Dies wäre für diejenigen, die damit zu tun haben, also für die Lehrerinnen und Lehrer oder die Mitarbeiter der Kitas, großartig; denn dann müssten sie nicht noch suchen, sondern sie könnten ein Angebot bekommen, und zwar aus Programmen, die in Sachsen-Anhalt gut evaluiert sind und auf die man sich verlassen kann. 

Herr Hövelmann sagte, die meisten arbeiteten professionell - die meisten  , also gibt es Einrichtungen, die nicht professionell arbeiten. Das ist das eigentliche Problem. 

Wenn wir Präventionsangebote an die Einrichtungen machen, dann müssen wir davon ausgehen, dass sie professionell gemacht werden, und um nichts anderes geht es in unserem Antrag. Wir wollten eine Erleichterung für alle in den Einrichtungen Tätigen, damit sie nicht lange suchen müssen und nicht auf andere Bundesländer verwiesen werden. Wir wollten eine Liste für Sachsen-Anhalt, die es ermöglicht, auf das Angebot zu klicken und die Informationen zu erhalten. 

Als ehemalige Lehrerin weiß ich ganz genau, dass die wenigsten in den Krisenordner, in dem zig Dinge stehen, gucken. 

(Dr. Gunnar Schellenberger, CDU: Das glaube ich nicht!)

Die meisten gucken im Internet und suchen sich dort etwas aus. 

Es wäre, wie gesagt, eine Erleichterung. Wenn wir immer davon sprechen, Lehrerinnen und Lehrer und andere Kräfte von bürokratischen Dingen zu entlasten, dann wäre das eine gute Maßnahme. Vielleicht können wir auf eine andere Art und Weise zu diesem Ziel kommen, auch wenn es heute nicht geklappt hat. - Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. 

(Beifall bei der LINKEN)