Vizepräsidentin Anne-Marie Keding:
Das ist eine Erklärung außerhalb der Tagesordnung gewesen. Deswegen erhält normalerweise niemand ein Rederecht oder kann Fragen stellen oder sonst etwas. Aber Herr Siegmund ist auch Fraktionsvorsitzender und als Fraktionsvorsitzender kann er jederzeit das Wort ergreifen. - Bitte schön, Herr Siegmund.
(Dr. Falko Grube, SPD: Das ist ein Missbrauch des Rechtes!)
Ulrich Siegmund (AfD):
Ich mache es ganz kurz. Die Aufklärung des unfassbaren Anschlages auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt ist eine sehr, sehr wichtige Aufgabe,
(Dr. Falko Grube, SPD: Außer Ihnen!)
der sich dieses Parlament selbstverständlich stellen muss.
(Zuruf von Sebastian Striegel, GRÜNE)
- Ich finde es unfassbar, dass Sie sogar bei einem solchen Thema dazwischen labern müssen.
(Zuruf: Das finde ich auch!)
Das ist wirklich unter aller Kanone.
(Dr. Falko Grube, SPD: Dass Sie zu faul sind, ist wirklich unter aller Kanone!)
Das muss man ganz ehrlich sagen. Ich möchte es sachlich machen. Sie haben es auch sachlich gemacht.
(Zurufe)
- Ich rede jetzt mit Herrn Kosmehl.
(Dr. Falko Grube, SPD: Sie reden mit dem Haus; denn ansonsten dürften Sie vorn nicht reden! - Zuruf)
Hier geht das ja nicht. - Herr Kosmehl, die AfD-Fraktion arbeitet geschlossen gemeinsam zusammen. Wir haben innerhalb dieser Fraktion unterschiedliche Qualifikationen, und das ist gut so, und unterschiedliche Qualitäten,
(Dr. Andreas Schmidt, SPD: Manche haben gar keine!)
und wir unterstützen uns gegenseitig.
Nachdem ich viele Sitzungen mitgemacht habe
(Dr. Falko Grube, SPD, lacht)
und mich durch Herrn Kohl habe vertreten lassen, habe ich festgestellt, dass Herr Kohl als ehemaliger Polizeibeamter
(Sebastian Striegel, GRÜNE: Er ist überhaupt kein Polizeibeamter, er ist in der Polizeiverwaltung!)
in diesem Untersuchungsausschuss genau der richtige Mann ist - zusammen mit dem Urgestein in Magdeburg Oliver Kirchner und zusammen mit unserem innenpolitischen Sprecher. Ich bleibe Stellvertreter. Das ist eine ganz normale parlamentarische Gepflogenheit, nach der wir verfahren.
Ich finde es gut und ich bin stolz und dankbar, dass ich in einer Fraktion arbeiten kann, in der wir uns gegenseitig unterstützen, in der wir uns gegenseitig nach Qualifikationen und Arbeitsaufwand den Rücken freihalten. Ich bin dankbar, dass ich eine so tolle Fraktion habe. - Danke schön, liebe Kollegen.