Andreas Silbersack (FDP):
Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich bin erst einmal den meisten Rednern sehr dankbar, dass der Entschließungsantrag der Koalition breit getragen wird.
(Zustimmung bei der FDP, bei der CDU, bei der Linken und bei der SPD)
Es ist, glaube ich, wichtig - und es sollte auch das Zeichen am heutigen Tage sein , dass trotz aller Diskussionen, die man über die politischen Einschätzungen bzw. zum Werdegang führen kann - dass man seine Meinung nicht ändert, muss nicht zwingend immer schlecht sein , klar ist, dass die sportliche Lebensleistung von Gustav Adolf Täve Schur es wert ist, dass er den Verdienstorden bekommt. Und er ist es wert, in die Hall of Fame aufgenommen zu werden, meine Damen und Herren.
(Zustimmung bei der FDP, bei der CDU, bei der Linken und bei der SPD - Unruhe - Oliver Kirchner, AfD: Etwas Ruhe!)
Die Argumentation, die Sie, Herr Meister, gerade gewählt haben, kam insbesondere auch von den politischen Organisationen in der Diskussion über die Aufnahme in die Hall of Fame. Ich habe es zweimal durchgemacht. Es war mitnichten der Sport, der sozusagen federführend darüber entschieden hat, ob Täve Schur in die Hall of Fame kommt oder nicht. Es waren politische Organisationen, die Einfluss genommen haben. Diese Einflussnahme war eben nicht rein sportlich. Insofern wäre es gut, wenn Sie sich vielleicht auch vor diesem Hintergrund einmal mit der Aufnahmepraxis der Hall of Fame befassen. Es ist eben nicht die Autonomie des Sports - egal wie.
Ich wünsche mir - davon gehe ich nach den Wortbeiträgen am heutigen Tag aus, dass sich der Landessportbund und wir uns selbst mit Kraft auf den Weg machen, in Richtung des DOSB, in Richtung der Stiftung Deutsche Sporthilfe und in Richtung der Bundespolitik klarzumachen: Der deutsche Sport hat eine Hall of Fame, aus der Täve Schur nicht wegzudenken ist. Er gehört hinein.
(Zustimmung von Jörg Bernstein, FDP, bei der CDU, bei der Linken und bei der SPD)
 Präsident Dr. Gunnar Schellenberger:
Sie sind jetzt fertig? - Gut, okay. Dann, Herr Gallert, können Sie bitte ihre Intervention tätigen.
 Wulf Gallert (Die Linke): 
Heute ist schon sehr vielen Leuten gedankt worden. Deswegen möchte ich einmal etwas, zumindest für mich, völlig Ungewöhnliches tun. Ich möchte tatsächlich Herrn Silbersack ausdrücklich dafür danken, dass er für dieses Thema seit Jahren mit Herzblut gekämpft hat: Danke.

