Wählen?! Nutzt doch alles nichts?! Hier gibt's Argumente, warum es das doch tut.
„Ich wähle aus Protest nicht!“
- Nicht zu wählen, sendet keine klare politische Botschaft. Manche Nichtwähler interessieren sich nicht für Politik, andere finden: „Alles passt soweit, mich stört nichts.“
- Wer keine Stimme abgibt, bewirkt damit gar nichts: Nach der Wahl bleibt kein Parlamentssitz leer.
„Politiker wollen doch nur an die Macht!“
- Ein Politiker, der nicht an die Macht wollte, wäre kein guter Politiker. Nur wer Regierungspolitik beeinflusst, kann seine Ideen und Versprechen umsetzen.
- Wie Politiker mit der ihnen gegebenen Macht umgehen, das kann der Wähler bewerten – und je nachdem, die Regierungsparteien bei der Wahl bestätigen oder die Opposition in Regierungsämter wählen.
„Zu mir passt gar keine Partei!“
- Wer hofft, mit einer Partei voll und ganz übereinzustimmen, der muss wohl seine eigene Partei gründen – und ein Leben lang das einzige Mitglied bleiben. Schon wenn er seinen Partner oder die Kinder hinzunimmt, gibt’s unterschiedliche Meinungen.
- Parteien setzen verschiedene Prioritäten, u.a.: Wofür soll viel oder wenig Geld ausgegeben werden? Welche Themen sind wichtig?
- Und wer weiß, wen er auf gar keinen Fall unterstützen möchte, hat seine Auswahl auch schon eingrenzt.
„Es ändert sich sowieso nichts!“
- Natürlich treten alle Politiker und Parteien an, um ihre Ziele durchzusetzen.
- Je stärker eine Partei ist, umso größer ist die Chance, dass ihr das gelingt: Wer viel Veränderung will, braucht viele Wählerstimmen.
„Meine Stimme ist nicht entscheidend!“
- Jede Stimme hat das gleiche Gewicht.
- Wenige Stimmen mehr oder weniger können darüber entscheiden, welcher Kandidat in deinem Wahlkreis gewinnt!
- Wenige Stimmen können entscheidend sein, ob eine Partei die Fünf-Prozent-Hürde überwindet – und überhaupt im Landtag dabei ist.
- Je mehr Wähler ihre Stimme abgeben, umso mehr Vielfalt, Ideen und Meinungen sind im Parlament vertreten.
„Die Parteien sind doch eh alle gleich!“
- Wer glaubt, dass alle Parteien das Gleiche wollen, sollte sich eine politische Talkshow oder eine Landtagssitzung anschauen.
- Oftmals sind die Ziele der Parteien ähnlich: Wohlstand, Sicherheit oder Umweltschutz – aber wie das erreicht werden soll, da gibt’s erhebliche Unterschiede.
„Politik ist langweilig!“
- Klar, politische Reden und die Suche nach Kompromissen sind oft zäh.
- Aber die Politik entscheidet auch über deinen Alltag:
- Gibt es genügend Lehrer an den Schulen? Wie gut sind Krankenhäuser und Universitäten ausgestattet? Wie oft fahren Busse auf dem Land? Sorgt die Polizei überall für Sicherheit?
- Wem das alles egal ist, dem kann auch Politik egal sein.