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Plenarsitzung

Stolpersteine in Sachsen-Anhalt

Stolpersteine wurden in Sachsen-Anhalt bislang in 46 von 218 Gemeinden verlegt. Die erste Verlegung fand am 6. Mai 2004 in Halle (Saale) statt, die jüngste am 1. Dezember 2017 in Alsleben (Saale). Insgesamt wurden bisher 1 359 Stolpersteine und eine sogenannte Stolperschwelle verlegt.

Als Teil der Gedenkstunde zum Holocaustgedenktag am 27. Januar 2018 im Landtag legten Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch und mehrere Abgeordnete sowie Vertreter von gesellschaftlichen Institutionen gemeinsam mit Berufsschülerinnen stellvertretend für alle Opfer Rosen an den Stolpersteinen auf dem Breiten Weg 11 und 193 in Magdeburg niederlegen. Sie erinnern an die Familien Jankelowitz, Blumenthal und Reinhold.

Der Kölner Künstler Gunter Demnig erinnert mit den von ihm kreierten Stolpersteinen seit 1992 an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir einlässt. Inzwischen liegen Stolpersteine in 1099 Orten Deutschlands und in zwanzig Ländern Europas. Eine Stolperschwelle wurde kürzlich ins Südamerika verlegt.

„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“, zitiert Gunter Demnig den Talmud. Mit den Steinen vor den Häusern werde die Erinnerung an die Menschen lebendig, die einst hier wohnten, so der Künstler. Auf den Steinen steht geschrieben: HIER WOHNTE ... Ein Stein. Ein Name. Ein Mensch.

Liste mit Stolpersteinen in Sachsen-Anhalt (Link)

Weitere Informationen zu den Stolpersteinen

Zur offiziellen Stolpersteine-Website (Link)