Der am 1. Februar 2017 veröffentlichte Wolfs-Monitoring-Bericht der Landesregierung zeigt, dass nicht nur die Wolfspopulation zugenommen hat, sondern auch der durch die Wölfe verursachte Schaden. Während es 2014 lediglich neun Übergriffe durch den Wolf gab, waren es 2015 schon 23 und im vergangenen Jahr zählten die Experten 44 Übergriffe. Dabei wurden 85 Schafe, 30 Rehe und anderes Gehegewild, 18 Rinder und eine Ziege getötet. Im vergangenen Jahr zahlte das Land etwa 20 000 Euro an Entschädigungen sowie etwa 100 000 Euro für Präventionsmaßnahmen.
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Die Übergriffe auf Nutztiere durch den Wolf haben sich in den letzten drei Jahren fast verfünffacht, wie die aktuellen Zahlen aus dem Monitoring-Bericht des Landesamtes für Umweltschutz belegen. Leidtragende sind hier insbesondere die Schäfer. Grafik: Landtag
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Experten zufolge sind die Zahlen aus der Grafik schon wieder leicht überholt. Derzeit halten sich bereits 12 Rudel und ein Wolfspaar in Sachsen-Anhalt und den angrenzenden Bundesländern auf. Das sind etwa 70 bis 80 Wölfe. Grafik: Landtag
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Die meisten der rund 80 Wölfe leben momentan noch östlich der Elbe, besonders beliebt ist jedoch die Colbitz-Letzlinger Heide. Grafik: Landesamt für Umweltschutz
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Ein Anzeichen dafür, wie wohl sich die Wölfe in Sachsen-Anhalt fühlen, ist auch die wachsende Zahl an erfolgreich aufgezogenen Welpen. Laut Wolfs-Monitoring-Bericht hat sie sich in den letzten zwei Jahren fast verdoppelt. Grafik: Landtag
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Zweifelsfrei: Die Zahl der erwachsenen Wölfe in Sachsen-Anhalt hat in den letzten Jahren deutlich und stetig zugenommen. Grafik: Landtag
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Am liebsten frisst der Wolf Reh-, Rot- und Damwild; Haus- und Nutztiere stehen eigentlich nicht auf seinem bevorzugten Speiseplan. Aber natürlich kann er insbesondere bei Schafen der Versuchung nicht immer erliegen. Grafik: Landesamt für Umweltschutz
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Die Grafik zeigt den Wolfsbestand in Deutschland mit Stand vom 15.04.2016. Damals waren es 6 Rudel in Sachsen-Anhalt, heute sind es laut Landesamt für Umweltschutz bereits 12 Rudel und ein Wolfspaar. Grafik: Dirk Heider/NABU