Außer Magdeburg, Halle und vielleicht Dessau-Roßlau gibt es keine großen Städte in Sachsen-Anhalt. Die meisten Menschen leben daher im ländlichen Raum (in kleinen Städten und Dörfern). Das ist oft sehr gemütlich, ruhig und umgeben von schöner Natur. Leider gibt es dort aber oft keine gut bezahlten Arbeitsplätze. Darum haben viele Menschen einen weiten Arbeitsweg (Pendler) oder sie ziehen aus Sachsen-Anhalt weg. Das ist schon seit vielen Jahren ein Problem und die Politiker versuchen es zu lösen.

Auf der Grünen Woche 2018 in Berlin präsentierten viele Lebensmittelproduzenten aus Sachsen-Anhalt ihre Leckereien. Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch hat einige auf ihrem Rundgang besucht. Foto: Landtag
Im April-Plenum hat der Landtag nun beschlossen, dass sich die Situation verbessern muss und stimmte einem Antrag von den Koalitionsfraktionen CDU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu.
Wissenschaftliche Studie als Ausgangspunkt
In dem Antrag wird die Landesregierung gebeten, sich noch stärker um die Entwicklung des ländlichen Raumes (also der kleinen Städte und Dörfer) zu kümmern. Die Landesregierung soll zum Beispiel eine wissenschaftliche Studie in Auftrag geben. Die Studie soll zeigen, welche Möglichkeiten und Chancen es gibt, sich zu entwickeln. Dabei geht es vor allem darum, einzelne regionale Produkte, wie zum Beispiel Lebensmittel und Getränke, besser zu bewerben.
Ministerin findet die Idee gut und will mithelfen
Die meisten Abgeordneten fanden die Idee gut. Sie denken, dass es noch viel ungenutztes Potenzial gibt. Außerdem erinnerten sie daran, dass Österreich mit einer ähnlichen Idee gute Erfolge erzielt hat. Auch Landwirtschaftsministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert unterstützte den Antrag und die Ideen. Die AfD-Fraktion kritisierte, dass Studien nicht helfen, die Probleme vor Ort zu lösen. Die Fraktion DIE LINKE findet die Idee gut, allerdings hätte die Regierung schon viel früher handeln müssen.
(Dies ist ein Angebot in Einfacher Sprache.)