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Plenarsitzung

Land und Sprache besser kennenlernen

Dass am Mittwoch, 23. August 2017, junge Menschen aus den Vereinigten Staaten von Amerika zu Gast in Sachsen-Anhalt und Deutschland sind, geht zum einen auch auf ein besonderes Projekt zurück, das bereits 1952 seinen Anfang nahm. Der amerikanische Senator J. William Fulbright gründete einen Stipendienfonds zur Finanzierung von Austauschprogrammen für Studenten und Hochschullehrer aus den USA und dem Ausland. Damit begann die Vereinsgeschichte von Partnership International e. V.

65 Jahr später sitzen 50 jungen Damen und Herren zwischen 15 und 18 Jahren in den Reihen der Landtagsabgeordneten im Plenarsaal des Magdeburger Landtags und lauschen dem, was Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch über das Parlament und im Besonderen über ihre eigene Arbeit zu berichten hat. Die Jugendlichen sind für die ersten vier Wochen ihres Deutschlandaufenthalts im Kloster Hedersleben (Landkreis Harz) untergebracht und werden dort mit Landeskunde und Angeboten in Sport und Kultur auf ihren Austauschaufenthalt in ganz Deutschland vorbereitet. Seit dem Jahr 2005, nun also zum 13. Mal, ist Hedersleben erste Anlaufstelle für die ausländischen Schülerinnen und Schüler. Nach der Eingewöhnung werden sie von dort aus auf ihre Gastfamilien verteilt.

Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch zeigte sich erfreut über den neuerlichen Besuch ausländischer Jugendlicher. Sie selbst konnte schon einige Erfahrungen bei der Aufnahme von Jugendlichen des „Blue Lake“-Programms sammeln. Für sie selbst etwas ungewöhnlich dürfte ihr Empfang im Plenarsaal ausgefallen sein: Die Jugendlichen begrüßten sie fröhlich mit Applaus. „Es ist toll, dass Sie die Chance nutzen, die Welt kennenzulernen und zu schauen, wie und wo Sie sich selbst verwirklichen wollen“, betonte sie.

Ähnlich sahen das auch die jungen Menschen, die beispielsweise aus den Bundesstaaten Utah, Kalifornien und Colorado kommen. Brakebusch befragte sie nach ihren Wünschen, Vorstellungen und Beweggründen für den längeren Aufenthalt in Deutschland. So sagten sie, zum Teil bereits auf prima Deutsch:

  • „Die jungen Leute wollen viel mehr lernen und Erfahrungen sammeln.“
  • „Ich will Deutschlehrerin werden und daher Land und Sprache besser kennenlernen.“
  • „Ich wollte gern etwas machen, was noch niemand in meiner kleinen Heimatstadt zuvor getan hat.“
  • „Es ist wichtig, andere Menschen und Kulturen kennenzulernen, gerade heutzutage; Offenheit ist so wichtig!“
  • „Deutschland ist ein schönes Land, ich möchte meine Sprachkenntnisse verbessern.“
  • „Deutschland ist ein Zentrum von Geschichte und Kultur – sie sind es wert, gesehen zu werden. Außerdem kann ich so ein besserer Weltmensch werden.“

Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

Mehr Informationen:www.partnership.de