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Plenarsitzung

Ausstellung über Paralympics eröffnet

Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht hat am Dienstag, 16. August 2016, im Landtag von Sachsen-Anhalt die Ausstellung „Paralympics – Sport ohne Limit“ eröffnet. Stahlknecht erklärte, dass er nicht nur von den sportlichen Leistungen vieler Paralympioniken beeindruckt sei, sondern auch von der Art und Weise, wie sie mit ihren persönlichen Schicksalen umgingen. „Die Ausstellung ist ein Zeichen, wozu Menschen unter ganz schwierigen Bedingungen in der Lage sind“, so der Minister. Zu sehen ist sie im Landtag noch bis zum 24. August.

Die Ausstellung „Paralympics – Sport ohne Limit“ führt die beeindruckende Entwicklung des Behindertensports sowie seine gesellschaftliche Relevanz und sein Potenzial vor Augen. Großformatige Thementafeln, Exponate und Filminstallationen lassen den Betrachter an den magischen Momenten der Paralympischen Spiele teilhaben. Soviel sei verraten, angefangen hat alles 1948 in dem kleinen englischen Ort Aylesbury, nahe Oxford. Damals trafen sich 16 englische Rollstuhlfahrer, um sich im Bogenschießen zu messen. 

Drei Sportler aus Sachsen-Anhalt in Rio

Dr. Volkmar Stein, Präsident des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Sachsen-Anhalt e.V. freute sich, dass die Ausstellung im Landtag zu sehen ist. Dies zeige, dass der Behindertensport in der Mitte der Gesellschaft angekommen sei und nicht länger im Abseits stünde. Zudem ermögliche die Ausstellung einen Brückenschlag von Sachsen-Anhalt zu den Paralympics, die vom 7. bis 18 September in Rio de Janeiro stattfinden. Dabei werden dann nämlich auch drei Sportler aus Sachsen-Anhalt an den Start gehen.

Bei den Paralympics in Rio stehen 22 Sportarten mit 528 Entscheidungen auf dem Programm – mehr als je zuvor. Fotos: Deutscher Behindertensportverband

Erfolgsgeschichte der Paralympics

Neben den Anfängen des Behindertensports spiegelt die Ausstellung die stetig wachsende Resonanz der Paralympics wieder. Zum einen steigt die Zahl der teilnehmenden Sportler und Sportarten kontinuierlich, zum anderen interessieren sich immer mehr Zuschauer und Medien für Wettkämpfe der Sportler mit Behinderung. Bei den Paralympics in London 2012 twitterte beispielsweise der sechsfache Olympische Goldmedaillengewinner Usain Bolt: „Einfach inspirierend. Bei den Paralympischen Spielen findet man die wahren Champions!“

Die Ausstellung „Paralympics – Sport ohne Limit“ entlässt den Besucher allerdings nicht, ohne auch die ein oder andere kritische Frage zu stellen. So fragen die Ausstellungsmacher zum Beispiel: Wie kann gewährleistet werden, dass alle Sportler einen gleichberechtigten Zugang zu hochwertigen Rollstühlen und Prothesen haben? Oder: Wie lässt sich das Fundament der Paralympics in der Breite ausbauen?

Die Ausstellung kann noch bis 24. August, von Montag bis Freitag, in der Zeit von 8 bis 18 Uhr im Parlamentsgebäude am Domplatz besucht werden. Der Eintritt ist kostenfrei.