Erzbischof Dr. Nikola Eterovic (1951 in Pucisca in Kroatien geboren), wurde im September 2013 von Papst Franziskus zum Apostolischen Nuntius in Deutschland ernannt, er ist damit „päpstlicher Botschafter“ in der Bundesrepublik. Am Dienstag, 16. Dezember, weilte er zum Antrittsbesuch in Sachsen-Anhalt und machte seine Aufwartung bei Landtagspräsident Detlef Gürth.
Landtagspräsident Detlef Gürth (l.) empfing den Apostolischen Nuntius Dr. Nikola Eterovic während dessen Antrittsbesuchs in Sachsen-Anhalt. Foto: Stefan Müller
Lebensdaten des Apostolischen Nuntius
Nach dem Besuch der Grundschule in seinem Heimatort meldete Nikola Eterovic sich für das Erzbischöfliche Priesterseminar in Split, wo er von 1965 bis 1969 das Humanistische Gymnasium besuchte. Anschließend studierte er zwei Jahre Philosophie im Großen Seminar von Split. Um sein theologisches Studium fortzuführen, wurde er im Jahr 1972 von seinem Bischof nach Rom geschickt. Er wohnte im ehrwürdigen Kollegium Capranica und besuchte die Päpstliche Universität Gregoriana.
1977 empfing er in der Kathedrale von Hvar, Kroatien, die Priesterweihe. In den ersten Jahren als Priester führte er seine Studien in Rom weiter. Er wurde Alumnus der Päpstlichen Diplomatenakademie und studierte daneben an der juristischen Fakultät der Päpstlichen Lateranuniversität. 1980 erhielt er den Doktortitel für Missionswissenschaften an der Päpstlichen Universität Gregoriana und machte im folgenden Monat die Abschlussprüfung in der Diplomatenakademie. Im selben Jahr trat er seinen diplomatischen Dienst an.
Dieser führte ihn unter anderem an die Elfenbeinküste, nach Niger und Burkina Faso, nach Spanien, Nicaragua, Rumänien und in die Ukraine. Über seinen diplomatischen Dienst hinaus ist er als Autor von Artikeln und Büchern (in verschiedenen Sprachen) sehr geschätzt. Außer seiner Muttersprache Kroatisch beherrscht er Italienisch, Französisch, Spanisch, Englisch, Deutsch und Ukrainisch; Polnisch und Russisch zudem in Grundzügen.