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Plenarsitzung

Transkript

Anne-Marie Keding (CDU):

Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Als CDU-Fraktion stehen wir zur heimischen Landwirtschaft. Wir unterstützen die regionale Vermarktung. Wir plädieren dafür, bei der Ernährung sowie beim Einkaufen auf regionale und saisonale Produkte zu achten. Dabei unterscheiden wir nicht zwischen ökologisch und konventionell erzeugten Produkten. Das überlassen wir wohlweislich den Verbrauchern und Verbraucherinnen, den Einkäufern der Lebensmittel.

(Zustimmung von Konstantin Pott, FDP)

Diese sollen selbst entscheiden, wie sie ihren Lebensmittelbedarf decken wollen. Damit geht einher, dass wir uns für die gleichmäßige und ausgewogene Förderung von ökologisch und konventionell wirtschaftenden Betrieben aussprechen.

Es ist unbenommen, dass der Ökolandbau einen hohen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt, zum Klima- und Umweltschutz leistet und dass er um eine nachhaltige Wirtschaft bemüht ist. Dieses gilt aber auch für den konventionellen Landbau, wenn er sich an die Regeln der guten fachlichen Praxis hält.

(Zustimmung von Stephen Gerhard Stehli, CDU)

Ich erinnere in diesem Zusammenhang an den zugelassenen Einsatz von Kupfer im Ökolandbau und z. B. an die Zufütterung von Aminosäuren bei den Legehennen.

Meine Damen und Herren, aus der Landwirtschaft hören wir, dass der Umsatz der Hofläden in den letzten Monaten um 20 % bis 40 % zurückgegangen ist. Das bedeutet, dass die Bereitschaft der Bevölkerung, teuer erzeugte Biolebensmittel einzukaufen, zurückgegangen ist.

Die CDU-Fraktion ist der Überzeugung, dass wir Biolebensmittel nicht gegen den Markt, sondern nur mit dem Markt fördern können, dass wir nur mit dem Markt eine nachhaltige Landwirtschaft und eine nachhaltige Ernährung erreichen können.

(Zustimmung von Guido Heuer, CDU, von Sandra Hietel-Heuer, CDU, und von Markus Kurze, CDU)

Deswegen bitte ich um Zustimmung zum Antrag der Koalitionsfraktionen. Ich kann Ihnen in diesem Zusammenhang versichern, dass in einem CDU-geführten Haus keine langfristigen Förderungszusagen ohne entsprechende haushaltsrechtliche Absicherung gemacht werden.