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Plenarsitzung

Ende der Atom-Energie ganz nah?

Ab 2023 wird es keine Atom-Energie mehr in Deutschland geben. Das hat die Bundes-Regierung schon vor längerer Zeit beschlossen. Momentan wird der Strom aber immer teurer und manche Bürger und Politiker fürchten: Erneuerbare Energie (Wind, Wasser, Sonne) allein reicht nicht aus. Darum denken manche Menschen darüber nach, die Atom-Kraft-Werke vielleicht doch länger zu betreiben. Das findet die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN komplett falsch. In ihrem Antrag haben sie erklärt, warum das keine gute Idee ist.

Symbolbild " Nein zu Atomkraft" und "Ja zu erneuerbare Energie"

Im Rahmen einer Aktuellen Debatte diskutierte der Landtag darüber, mit welchen Energien das Land zukünftig wirtschaften will.

  • Was bedeutet Atom-Kraft-Werk?

    Ein Atom-Kraft-Werk stellt Strom her. Dazu braucht man radio-aktives Material. Mit radio-aktivem Material muss man sehr vorsichtig sein. Radio-aktives Material ist schädlich für den Menschen und die Umwelt. Ein Unfall in einem Atom-Kraft-Werk kann deshalb schlimme Folgen haben. Und der Atom-Müll aus Atom-Kraft-Werken muss sehr lange sehr sicher vergraben werden. Deshalb sind viele Menschen gegen Atom-Kraft-Werke. Die deutsche Bundes-Regierung hat beschlossen, in Zukunft alle Atom-Kraft-Werke abzuschalten. Es sollen auch keine neuen gebaut werden. (Quelle: nachrichtenleicht.de)

Es gibt kein Zurück

Die Grünen betonten: Atom-Kraft ist eine veraltete Technik und der Atom-Müll ist sehr gefährlich. Außerdem hat sich die Gesellschaft längst geeinigt, die Atom-Kraft-Werke abzuschalten. Jetzt wieder darüber zu diskutieren, ist nicht hilfreich.

Ähnlich sahen das auch die Fraktionen von SPD und DIE LINKE. Sie erklärten: Atom-Energie ist nicht grün, nicht sicher und nicht preiswert. Niemand will den Atom-Müll vor seiner Haustür haben. Es macht keinen Sinn, die Atom-Kraft-Werke länger als geplant zu nutzen. Der Umwelt- und Energieminister ergänzte: Selbst die Unternehmen, die bis jetzt Atom-Kraft-Werke betreiben, wollen nicht länger Atom-Strom produzieren.

Erneuerbare Energie allein reicht nicht

Die Fraktionen von CDU und FDP brachten die Kohle-Kraft-Werke in die Debatte ein. Für beide steht fest: Die Kohle-Produktion in Sachsen-Anhalt muss bis 2038 gesichert sein. Ein früheres Ende lehnen sie strikt ab. Beide sprachen sich dafür aus, offen gegenüber neuer Technologie zu sein, zum Beispiel Gas. Sie fürchten: Wind, Wasser und Sonne allein werden nicht ausreichen, um genug Strom für alle zu produzieren.

Deutschland wird Atom-Strom importieren

Die AfD-Fraktion erklärte: Die staatlich geplante Energie-Wende ist gescheitert. Viele andere Länder auf der Welt bauen sogar neue Atom-Kraft-Werke. Wenn Deutschland die Atom-Energie beendet, wird es Strom aus anderen Ländern importieren müssen, mutmaßt die AfD-Fraktion. Das macht keinen Sinn, weil dieser Strom ebenfalls aus Atom-Energie bestehen kann.

Am Ende der Debatte fassten die Abgeordneten keine Beschlüsse.

(Dies ist ein Angebot in Einfacher Sprache.)