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Plenarsitzung

Wer sich willkommen fühlt, der bleibt

Die Menschen in Sachsen-Anhalt werden immer älter. Das bedeutet, es fehlen immer mehr Menschen die arbeiten gehen. Junge Menschen können das nicht ausgleichen. Darum muss Sachsen-Anhalt Menschen aus anderen Ländern der Welt einladen, bei uns zu leben und zu arbeiten. Von dieser Tatsache sind mittlerweile fast alle Fraktionen im Landtag überzeugt. Die Frage war jetzt: Was kann Sachsen-Anhalt machen, damit es attraktiver wird für Migranten (Menschen aus anderen Ländern). Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stellte in einem Antrag verschiedene Ideen vor.

Junge Menschen sitzen an einem Tisch, auf dem Lehrbücher und Hefte liegen

Wirklich in Sachsen-Anhalt sesshaft werden, wollen die wenigsten Ausländerinnen und Ausländer. Eine vergebene Chance, meinen die Grünen.

  • Was bedeutet Migration?

    Migration bedeutet: Ein Mensch verlässt sein Heimat-Land, um in einem anderen Land zu leben. Der Mensch ist dann ein Migrant. Nicht alle Migranten sind Flüchtlinge. Viele Migranten wollen einfach nur in einem anderen Land arbeiten: weil sie dort mehr Geld verdienen oder weil sie das Land schöner finden. Manche Menschen ziehen auch weg, weil sie einen Mensch aus einem anderen Land geheiratet haben.

    Quelle: nachrichtenleicht.de

Migranten besser unterstützen

Die Grünen schlagen vor, die Verwaltungen in den Städten und Landkreisen anders zu organisieren. Ziel sollte es sein, dass sie Migranten besser unterstützen, wenn sie in Sachsen-Anhalt ankommen. Migranten die eine Ausbildung beginnen, soll der Staat nicht abschieben, denken die Grünen. Außerdem brauchen ausländische Schüler mehr Hilfen beim Lernen. Migranten, die schon länger hier leben,müssen auf regionaler Ebene wählen dürfen. Und vor allem ist es wichtig, dass sich die gesamte Einstellung der Menschen gegenüber Migration ändert.

Bis auf die AfD-Fraktion waren sich in diesem Punkt alle anderen Fraktionen einig. Sachsen-Anhalt muss Menschen aus anderen Ländern mit „offenen Armen“ empfangen. Die FDP setzt sich für ein Gesetz zum Thema „Migration“ ein. Es soll einerseits regeln welche qualifizierten Arbeiter ins Land dürfen. Andererseits soll es regeln, welche Menschen Deutschland aus anderen Gründen aufnimmt (Krieg, Hunger, Klima).

Migration nicht als Problem sehen

Die Fraktion DIE LINKE erklärte: Die Verwaltungen brauchen sehr lange, um Zeugnisse (Schule, Beruf) von Migranten (Schule, Beruf) zu überprüfen und anzuerkennen. Das ist nicht verständlich, wenn doch viele Arbeiter fehlen. Ihrer Ansicht nach ist Migration ein Recht jedes Menschen und kein Problem sondern eine Chance für Sachsen-Anhalt.

Ähnlich sieht das auch die SPD-Fraktion. Sie ergänzte, wie wichtig die deutsche Sprache für Migranten ist. Wer die Sprache eines Landes spricht, kann sich leichter in der Gesellschaft zu Recht finden. Die Politik will daher Kinder in Kitas und Erwachsene besser beim Deutsch-Lernen helfen. Dem schloss sich die Arbeits-Ministerin, Petra Grimm-Benne (SPD) an. Sie will im Ausland für Sachsen-Anhalt als neue Heimat werben. Dafür braucht das Land gute Jobs, gute Schulen und eine gute Willkommens-Kultur, betonte die Ministerin.

„Kanada-Modell“ einführen

Dagegen denkt die AfD-Fraktion: Der Staat unterstützt Migranten bereits ausreichend, es braucht keine zusätzlichen Hilfen. Ein Wahlrecht für Migranten lehnt die AfD ebenfalls ab. Sie spricht sich stattdessen für das Modell „Kanada“ aus. Menschen die nach Kanada einwandern wollen, müssen schon vorher eine Arbeit, Sprach-Kenntnisse und eine Wohnung nachweisen.

Die CDU-Fraktion sagte, dass es viele gute Ansätze im Antrag der Grünen gibt. Sie betonen: Grundlage für ein gemeinsames Leben in Deutschland müssen immer die Gesetze sein. Die CDU ist sich bewusst, wie wichtig ausländische Arbeiter sind und will im Ausschuss weiter über das Thema diskutieren. Das haben die Abgeordneten am Ende der Debatte dann auch beschlossen. Hauptsächlich wird sich der Ausschuss für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung damit beschäftigen.

(Dies ist ein Angebot in Einfacher Sprache.)