Jan Scharfenort (AfD):

Vielen Dank. - Herr Striegel hat angefangen mit der DDR und der zerstörten Umwelt, was sicherlich richtig ist. Ich kann Ihnen aber sagen, Herr Striegel: Wenn wir auf dem Pfad der GRÜNEN so weitergehen - außer der AfD sehe ich bis jetzt keine Kraft, die davon abweichen möchte  , dann sind wir ganz schnell wieder in der DDR und bei ihrer Planwirtschaft mit den entsprechenden Umwelt- und Naturschäden. Das ist auch sehr einfach erklärt. Wenn wir das weiter so durchführen mit den erneuerbaren Energien mit den extrem hohen Flächenverbräuchen, dann ist das ein großer Eingriff in die Natur. Man hat auch einen riesengroßen Ressourcenverbrauch bei der Photovoltaik und bei der Windkraft.

(Sebastian Striegel, GRÜNE: Haben Sie mal den Ressourcenverbrauch bei Braunkohle angeschaut?)

Es gibt das Problem der Leistungsdichte. Das Argument haben Sie noch nicht einmal aufgegriffen. Schauen Sie einmal in die Fachliteratur. Das ist ein riesengroßes Problem und damit müssen Sie sich langsam auch einmal beschäftigen.

Was bei Ihnen grundsätzlich nie eine Rolle spielt, sind die volkswirtschaftlichen Kosten. Das blenden Sie völlig aus. Das interessiert Sie natürlich auch nicht; denn Ihre Ideologie ist ja Degrowth, also uns zu verarmen. Das muss man hier noch einmal ganz klar sagen.

(Zustimmung bei der AfD - Sebastian Striegel, GRÜNE: Sie haben doch gar keine Ahnung!)

Genau das wollen wir nicht. Wir wollen Wohlstand für alle. Das ist uns wichtig und das wollen Sie nicht.

(Sebastian Striegel, GRÜNE: Sie reden an der Sache vorbei!)

Seien Sie hier wenigstens ehrlich.

(Sebastian Striegel, GRÜNE: Sie reden an der Sache vorbei!)

Ihre GRÜNEN-Vorsitzenden sind das wenigstens.

(Sebastian Striegel, GRÜNE: Und Sie können nicht mal ein Manuskript richtig ablesen!)

Sie können auch endlich einmal ehrlich sein. - Genau das wollen wir also nicht.

(Susan Sziborra-Seidlitz, GRÜNE: Warum eigentlich? - Sebastian Striegel, GRÜNE: Was ist denn der geheime Plan?)

Jetzt kommen wir einmal zum Wasserstoff. Technisch kann man ja vieles machen, Herr Striegel. Die Frage sind nur die Kosten. Der Kollege vorher hat es vorhin gesagt: Dafür sind die Kosten ungefähr fünffach höher als für Gas. Das kann man alles machen. Wer soll das aber bezahlen?

(Sebastian Striegel, GRÜNE: Sie brauchen einen Kapazitätsmarkt!)

Sie bezahlen das nachher nicht. Das ist das Problem.

(Sebastian Striegel, GRÜNE: Sie brauchen einen Kapazitätsmarkt! Das haben Sie nicht verstanden!)

Jetzt kommen wir einmal zu den Batteriespeichern. Das scheint Ihr Allheilmittel zu sein. Jetzt nehmen wir das Beispiel aus Sachsen-Anhalt: Wasserstoff aus Zerbst in Sachsen-Anhalt.

(Zurufe)

Die Investitionskosten betragen 250 Millionen € und werden privat getragen. Das rechnet sich sicherlich auch. Warum rechnet sich das aber? - Das rechnet sich deshalb, weil man durch Ihre verkorkste Energiewende das Problem hat, dass in Dunkelflauten die Preise extrem fallen, weil man den Strom nicht loswird. Dann kaufen die natürlich ein und später, wenn er gebraucht wird, wird er natürlich teuer verkauft. Natürlich ist das für die ein Businessmodell.

(Olaf Meister, GRÜNE: Marktwirtschaft!)

-Nein. Das ist die zweit- oder drittbeste Lösung. Das ist insgesamt eine Fehlallokation von Ressourcen;

(Olaf Meister, GRÜNE: Nein!)

denn wenn Sie die Energiewende richtig machen würden, dann brauchten Sie diesen Quatsch nicht und die 250 Millionen € nicht.

(Beifall bei der AfD - Sebastian Striegel, GRÜNE: Aber Sie müssen doch das Energiesystem umbauen! Sie haben doch gar keine Ahnung!)

So ist es volkswirtschaftlich richtig gerechnet. Sie müssen einmal ein bisschen nachdenken. Je mehr Sie nachsteuern und nachplanen, umso größer wird das Chaos und umso größer werden die Nettowohlstandsverluste. Das ist Volkswirtschaftslehre. Rechnen Sie einfach einmal ein bisschen nach.

Wie gesagt, technisch ist vieles machbar, die Frage ist immer nur, zu welchen Preisen. Wir haben mittlerweile schon die höchsten Stromkosten, egal ob für die privaten Haushalte oder für die Industrie. Mit Ihrer Wasserstoffstrategie - das können Sie auch in der Fachliteratur nachlesen   sind Sie locker bei zusätzlich 20 Cent/kWh. Herzlichen Glückwunsch, ganz tolle Transformation. Eine solche Verarmungstransformation wollen wir nicht. - Vielen Dank.