Oliver Kirchner (AfD):
Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Zu den Beschlussempfehlungen zu dem Ge-setzentwurf der Landesregierung und dem der GRÜNEN zum Bestattungsrecht bleibt Folgendes festzu-stellen: Nachdem die CDU in verschiedenen Regierungen zum Nachteil unserer Bürger und zum Vorteil des Islams schon unsere innere Sicherheit aufgegeben hat, gibt diese Regierung hier zum Nachteil der Bürger auch noch unsere Bestattungskultur auf.
(Dr. Katja Pähle, SPD: Das ist doch Quatsch!)
Parallelgesellschaften nun also nicht nur in den Innenstädten, sondern auch auf unseren Friedhöfen. Mich wundert das alles nicht nach der Streichung der Begriffe „christlich“, „Volk“ und „Heimat“ aus dem Parteiprogramm der CDU Sachsen-Anhalt. Nun steht das „C“ halt nicht mehr für „christlich“, sondern vermutlich eher für „Chaos“, wenn man sich die Zustände in Sachsen-Anhalt oder Deutschland ansieht. Wir jedenfalls lehnen eine Bestattung in Tüchern ab, nicht nur aus hygienischen Gründen, sondern auch, weil es eine Ungleichbehandlung der einheimischen Bevölkerung mit sich bringt, da die Bestattung, die auch bei der Einäscherung mit einem Sarg erfolgt und auch bei der Erdbestattung, ebenfalls viel teurer ist als bei einem Tuch.
(Guido Heuer, CDU: Falsch! - Unruhe)
Wenn man aus einem islamischen Land über Tausende Kilometer durch mehrere sichere Länder in ein christlich geprägtes Land einwandert,
(Zuruf von Cornelia Lüddemann, GRÜNE)
dann hat man sich vorher mit den Sitten, Bräuchen und Gesetzen dieses Landes zu beschäftigen
(Juliane Kleemann, SPD: Positive Religionsfreiheit, Herr Kirchner, ist ein Grundrecht!)
und nicht von dem Land und der Mehrheitsbevölkerung zu verlangen oder zu erwarten, dass sich diese Bevölkerung an den Islam anpasst. Sollte man das nicht akzeptieren, sollte man innerhalb seiner eigenen Religion den Oman, Katar, Kuwait oder die Vereinigten Arabischen Emirate bevorzugen, auch wenn diese ständig äußern, diese Menschen nicht aufnehmen zu wollen, da diese Zuwanderer ihre Länder destabili-sieren. Das mag so sein, ist aber nicht unser Problem.
Wir wollen hier keine Ungleichbehandlung der eigenen Bevölkerung durch kostspielige Bestattungen ge-genüber Gästen oder Fremden. Wir haben kein Interesse daran, dass dadurch die Beerdigungskosten steigen und ein Begräbnis für die eigene Bevölkerung zum Luxusgut verkommt. Wir wollen uns von unse-ren Liebsten weiterhin so verabschieden, wie wir es immer getan haben.
(Dr. Katja Pähle, SPD: So ein Quark!)
Den Gesetzentwurf der GRÜNEN werden wir mitbegraben, beerdigen und bestatten, so wie man es mit einem Gesetzentwurf macht, den die Welt nicht braucht.
Den Gesetzentwurf der Landesregierung lehnen wir trotz einiger sinnvoller Punkte, wie den Bundeswehr-Ehrengräbern, der verpflichtenden zweiten Leichenschau für alle Bestattungen, der sechsmonatigen Frist für Urnenbeisetzungen oder der Dokumentationspflicht bei der Einäscherung ab.
Die Frage ist auch: Wo fängt das Hofieren des Islam an und wo hört es auf? Es fängt bei Parallelwelten und Gegengesellschaften in unseren Städten an, geht bei der Bestattungsform weiter und endet bei Viel- und Kinderehen sowie, wie jetzt schon in Großbritannien der Fall, mit einer muslimischen Innenministe-rin, die ihren Amtseid auf den Koran ablegt.
(Zuruf von Henriette Quade, fraktionslos)
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Dazu sage ich: Wehret den Anfängen. Wir knicken an dieser Stelle jedenfalls nicht ein. Wir möchten unsere Menschen gern so bestatten, wie wir es immer getan ha-ben.
(Dr. Katja Pähle, SPD: Das können Sie auch! - Juliane Kleemann, SPD: Warum gibt es dann so viele Urnen! Das war früher auch nicht so!)
Das machen wir ja auch. Deswegen lehnen wir diesen Gesetzentwurf ab. - Herzlichen Dank.
(Beifall bei der AfD - Felix Zietmann, AfD: Sie können ihre Leute doch so bestatten, wie sie wollen, in ih-rem Land!)
 Vizepräsidentin Anne-Marie Keding: 
Herr Kirchner, es gibt eine Nachfrage von Herrn Ruland. Ja, Sie kommen zurück. - Herr Ruland, bitte.
 Stefan Ruland (CDU): 
Vielen Dank, Herr Kollege Kirchner, dass Sie die Nachfrage zulassen. Sie zeichnen ja ein ganz besonderes Bild dieser Sonderbestattungsform der Tuchbestattung. Ich kann Ihnen aus familiärer Erfahrung sagen - wir haben ein großes mittelständisches Bestattungsunternehmen , dass es mitnichten so ist, wie Sie es in dem Bild, das Sie zu zeichnen versuchen, darstellen nach dem Motto „Oma kommt in den Jutesack und rein ins Loch“. Das wäre schon pietätlos an sich. Es wäre vielleicht das, was die Bestattungsform günstig machen würde, wie Sie das ausführen, würde aber auch zu Problemen z. B. bei der Verwesung führen. Googeln Sie einmal das Thema Wachsleiche.
Ein Grab für eine Tuchbestattung muss äußerst aufwendig vorbereitet werden. Es wird höchstwahr-scheinlich, so sagt es der Innungsobermeister der Bestattungsinnung unseres Landes, die teuerste Be-stattungsform sein, die man wählen kann. Es ist eine besondere Form der Erdbestattung. Daher sollten Sie mit diesen Legenden aufpassen.
Ich biete Ihnen aber an: Kommen Sie gern nach Bernburg zu uns ins Unternehmen. Sie bekommen von uns eine Bestattungsvorsorgeberatung.
(Unruhe)
Dabei bekommen Sie alles vorgestellt, auch die Preise der verschiedenen Bestattungsformen. Dann kön-nen Sie auch mitreden und bei diesen Themen nicht solche Legenden aufzeigen.
(Zustimmung bei der CDU - Unruhe)
 Vizepräsidentin Anne-Marie Keding: 
Herr Kirchner, Sie können gern reagieren.
 Oliver Kirchner (AfD):
Ja, sehr gern. - Da ich in meinem Umfeld auch Bestatter habe, die meine Freunde sind, sprach ich nicht von der Bestattung selbst, sondern von dem Sarg und dem Leichtentuch und dem Vergleich dazu, und nicht davon, wie man sie unter die Erde bringt, was man dabei auszuheben hat und was man dabei ma-chen muss. Herr Ruland, das sind zwei unterschiedliche Dinge. Das habe ich so nicht gesagt.