Monika Hohmann (Die Linke): 

Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich denke, wir sind uns einig darin, dass wir die Schulgeldfreiheit in Sachsen-Anhalt dringend brauchen. Ich fand es nur schade, dass ich von der Koalition wenig darüber gehört habe, wie wir mit den therapeutischen Berufen Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie weiter umgehen wollen. 

(Zurufe)

Es ist durchaus möglich, dass dies im Entschließungsantrag berücksichtigt wird. Schauen wir einmal.

(Beifall bei der Linken)

Ich staune nur darüber, dass ausgerechnet in dem am stärksten belasteten Haushalt, nämlich in dem des Sozialressorts, im letzten Jahr und auch in dem Doppelhaushalt 2025/2026 Gelder gefunden wurden, um die Podologenausbildung schulgeldfrei zu stellen. Das ist wirklich der am stärksten belastete Haushalt. In diesem konnten die Mittel verfügbar gemacht werden können. 

(Zuruf von der FDP)

In dem Haushalt des Bildungsressorts konnten die Mittel nicht aufgebracht werden.

(Zuruf von der FDP)

Aber wurde darin die Finanzierung der Headhunter vorgesehen. Dafür wurde ganz schnell Geld gefunden, für die Schulgeldfreiheit der Logopäden, Ergotherapeuten und Physiotherapeuten eben nicht. 

(Beifall bei der Linken - Zuruf von der CDU - Eva von Angern, Die Linke: Richtig!)

Wir brauchen Logopäden und Ergotherapeuten. In der letzten Sitzung des Sozialausschusses haben die, die dabei waren, nochmals gehört, wie dringend wir diese Berufsgruppen für den Einsatz in Kitas und Schulen benötigen. Da beginnt es, da brauchen wir sie händeringend. 

Es wäre ein sehr schönes Signal gewesen, wenn wir uns heute dazu hätten verständigen können. Ich gebe die Hoffnung nicht auf. Wir haben nachher die Sitzung des Sozialausschusses. Vielleicht finden wir doch noch einen Weg, sodass aller guten Dinge drei sein werden. - Vielen Dank.