Christian Hecht (AfD):
So sei es. - Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren Abgeordneten! Zunächst kurz zu Ihnen, Herr Kosmehl. Sie haben offensichtlich nicht zugehört. Sonst wäre Ihnen aufgefallen, dass ich explizit auf den Inhalt von § 194 Abs. 1 StGB hingewiesen habe. Aber das sei Ihnen verziehen; denn das kann mal passieren.
Fassen wir es noch einmal zusammen. Das Deutschland des Jahres 2025 ist ein auf Verschleiß gefahrenes Narrenschiff,
(Zurufe: Oh!)
auf dessen Brücke eine vor Macht trunkene, in Wahrheit aber völlig orientierungslose Kaste von politischen Pseudodemokraten das Ruder führt.
(Zustimmung bei der AfD - Zurufe von der AfD: Jawohl! Genau! - Zurufe: Oh! - Weitere Zurufe)
Manövrierunfähig steuert Deutschland erneut auf das Riff des Totalitarismus zu; denn den Kurs der Demokratie haben Sie längst verlassen, meine sehr geehrten Damen und Herren Kollegen der Altparteien.
(Zustimmung bei der AfD - Zurufe: Oh! - Juliane Kleemann, SPD: Kann mal jemand das Mirko einfach ausmachen? Da kann man ja nur noch dazwischenbrüllen, damit diesen Schwachsinn überhaupt niemand mehr hört! Meine Herren, ey! Einfach mal aufhören zu reden! Ein Schwachsinn vor dem Herrn!)
Sie haben sich verirrt und drohen nun im Ozean der politischen Realitäten unterzugehen. Sie klammern sich an das Steuerruder ihrer falschen Dogmen und können betäubt durch die süße Droge der Macht den Kurs doch nicht mehr ändern.
(Olaf Meister, GRÜNE, und Dr. Andreas Schmidt, SPD, lachen)
Darum sind immer mehr Bürger in unserem Lande zu Recht der Meinung, dass es nur noch eine echte demokratische Kraft gibt, die das Ruder übernehmen muss, und das ist die demokratische AfD.
(Lebhafter Beifall bei der AfD - Jawohl! und Bravo! bei der AfD)
Präsident Dr. Gunnar Schellenberger:
Bitte stoppen Sie kurz. - Ich habe nichts dagegen, dass Sie Ihren Redner unterstützen und Beifallsäußerungen tätigen. Die Lautstärke ist aber ein Problem. Man sollte das angemessen tun, also bitte nicht so, dass mein Trommelfell beschädigt wird. Dann habe ich etwas dagegen.
(Zustimmung)
Christian Hecht (AfD):
Vielen Dank, Herr Präsident. - Mit unserem Antrag wollen wir ungerechtfertigte Privilegien der Macht abschaffen, um unser Volk aus der Knechtschaft der bunten Pseudodemokraten herauszuführen.
(Lachen und Zurufe)
Es ist also ein guter und richtiger Antrag. Das sollte man berücksichtigen, wenn ausgerechnet Parteien wie Die Linke mit ihrer diktatorischen DDR-Vergangenheit das Sonderrecht des § 188 StGB verteidigen. Nicht besser sind die braunen Grünen,
(Lachen bei der AfD)
zu deren Gründern waschechte Nationalsozialisten gehörten. Ich erinnere nur an den SA-Sturmführer und NSDAP-Mitglied Werner Vogel oder an den Bewerber für die Waffen-SS Baldur Springmann. Das ist die wahre Tradition Ihrer Partei, Herr Striegel.
(Beifall bei der AfD - Jawohl! bei der AfD)
Präsident Dr. Gunnar Schellenberger:
Herr Hecht, Ihre Redezeit ist abgelaufen.
Christian Hecht (AfD):
Sie haben mich unterbrochen. Ich hatte noch 30 Sekunden.
Präsident Dr. Gunnar Schellenberger:
Ihre Redezeit ist zu Ende. Wenn Sie jetzt so weitermachen, dann haben Sie noch zehn Sekunden. Die gebe ich Ihnen.
Christian Hecht (AfD):
Von der ehemaligen Volkspartei SPD, die in ihrer Schwäche nicht müde wird, den Verfassungsschutz gegen uns in Stellung zu bringen, will ich gar nicht reden. Auch die CDU erscheint mir hier mehr daran interessiert zu sein, den Schierlingsbecher der politischen Beliebigkeit bis zur Neige zu leeren,
(Unruhe - Zuruf: Drei Minuten sind aus! - Weitere Zurufe)
Präsident Dr. Gunnar Schellenberger:
Und Ende.
Christian Hecht (AfD):
anstatt sich mit den politischen Realitäten auseinanderzusetzen.
(Lebhafter Beifall bei der AfD - Jawohl! bei der AfD)
Präsident Dr. Gunnar Schellenberger:
Und Ende.
Christian Hecht (AfD):
Vielen Dank.