Eva von Angern (DIE LINKE): 

Danke, Herr Präsident. - Ich würde es auf keinen Fall darauf beruhen lassen, so allgemein zu sagen, benehmen Sie sich alle, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen von den demokratischen Fraktionen. 

(Beifall bei der LINKEN, bei der SPD und bei den GRÜNEN)

Es war die letzte Landtagssitzung, bei der ich mich als Fraktionsvorsitzende zu Wort gemeldet habe und mich insbesondere vor meine Kolleginnen hier im Landtag von Sachsen-Anhalt gestellt habe. Und auch heute tue ich das wieder. Ich bin seit 2002 Mitglied dieses Landtages. 

(Zuruf von der AfD: Das sagt sie jedes Mal!)

Das, was hier im Jahr 2018 passiert ist, anlässlich eines Sommerfestes, bei dem wir wissen, dass wir vor der Sommerpause noch einmal auf Augenhöhe, 

(Matthias Büttner, Staßfurt, AfD: Auf Augenhöhe?)

gemeinsam sitzend, egal ob Koalition oder Opposition, miteinander ins Gespräch kommen wollen, was hier gegenüber einer Kollegin dieses Haus passiert ist, ist ein völlig indiskutabler Vorgang gewesen. 

(Beifall bei der LINKEN und bei den GRÜNEN - Matthias Büttner, Staßfurt, AfD: Was ist denn passiert? - Zuruf von der AfD: Sie hat mit Zigaretten herumgeworfen!)

Ich sage das auch mit Blick auf die gestrige Debatte anlässlich der Situation von Frauen und Mädchen, die in Frauenschutzhäusern Schutz suchen, 

(Oh! bei der AfD - Zuruf: Manipulation ist das! So nennt man das!)

und auf die Reaktion der AfD-Fraktion in Bezug auf diese Frauen, diesen despektierlichen und beschämenden Umgang.

(Tobias Rausch, AfD: So ein Schwachsinn! Nur, weil sie nicht mit Alkohol umgehen kann! Junge, Junge! - Weitere Zurufe von der AfD)

Deswegen: Nein, die Wahrheit ist sehr konkret: Es gab hier schlimme Vorfälle, schlimme Anfeindungen gegenüber den weiblichen Kolleginnen im Landtag von Sachsen-Anhalt. 

(Unruhe bei der AfD)

Ich bitte die Herren der demokratischen Fraktionen: Stellen Sie sich an unsere Seite, stellen sich auch gern einmal vor uns. 

(Starker Beifall bei der LINKEN, bei den GRÜNEN und bei der SPD - Unruhe)