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Plenarsitzung

Mehr Mitsprache für Feuerwehren nötig?

Wenn es in einem Ort brennt, dann kommt schnell die Feuerwehr. Dafür sind wir alle dankbar, weil die Feuerwehr-Männer und Frauen Leben retten können. Damit das gelingt, sind viel Büroarbeit und praktische Übungen nötig, das wissen aber nur wenige Menschen.

Zuständig für den Brandschutz sind die Städte und Gemeinden. Dabei müssen sie viele Regeln beachten. Die Regeln kommen vom Land Sachsen-Anhalt. Alle Orts-Feuerwehren sind in regionalen Gruppen organisiert. Ganz oben in der „Pyramide“ steht der Landes-Feuerwehr-Verband (LFV). Er vertritt die Interessen aller Feuerwehren in Sachsen-Anhalt. Wenn es Fragen und Probleme gibt, können sich die Feuerwehren an den LFV wenden.

Der Ausschuss für Inneres und Sport hat per Videokonferenz mit Experten und Betroffenen über mögliche Veränderungen in der Struktur des Brand- und Katastrophenschutzes diskutiert. Foto: Katrin Vagel/MI

Was macht der LFV?

Im Landes-Feuerwehr-Verband werden Themen besprochen, die alle Feuerwehren interessieren. Zum Beispiel: Wie begeistern wir mehr Kinder für die Feuerwehr? Wo bekommen wir ein neues Feuerwehrauto her? Wie funktionieren die neuen Funkgeräte? Außerdem steht der LFV in engem Kontakt mit Politikern und besonders dem Ministerium für Inneres. Denn die Politik entscheidet zum Beispiel über das Brandschutz-Gesetz. Das ist die Grundlage für alle Bereiche der Feuerwehr im Land.

Im Landtag gab es jetzt eine Diskussion über die Feuerwehren. Die Abgeordneten im Innen-Ausschuss unterhielten sich mit Experten. Es ging darum, wie gut die Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren vor Ort, dem LFV und dem Ministerium funktioniert. Manche Feuerwehren sind immer unzufriedener. Sie denken, ihre Meinung ist nicht wichtig und wird bei Entscheidungen nicht beachtet.

Landes-Beirat für bessere Zusammen-Arbeit?

Die Fraktion DIE LINKE hat zu dem Thema einen Antrag eingebracht. Sie schlägt vor: Lasst uns einen Landes-Beirat gründen. Das ist eine Art Arbeitsgruppe für alle Hilfe-Leistungen (Brände, Katastrophen, Wasser-Rettung). In dem Landes-Beirat sollen alle Beteiligten eine Stimme haben. So könnte die Zusammen-Arbeit verbessert werden, denkt DIE LINKE.

Die Experten hatten unterschiedliche Meinungen zu dem Vorschlag. Manche stimmten ihm zu und fanden die Idee gut. Andere waren skeptisch, ob sich durch eine weitere Gesprächs-Gruppe die Probleme lösen lassen. Und wieder andere kritisierten den Vorschlag und lehnten die Idee ab. Sie sagten: Es gibt bereits genug Wege, wie die Feuerwehren einbezogen werden.

Am Ende der Anhörung haben die Abgeordneten beschlossen, dass sie sich noch einmal mit dem Thema beschäftigten. Dann wollen sie endgültig entscheiden, ob sie dem Antrag zustimmen. 

(Das ist ein Angebot in Einfacher Sprache.)