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Plenarsitzung

Wertschätzung für Arbeit in der Pflege

Deutschland hat die besten Schülerinnen und Schüler in der Alten- und Krankenpflege gesucht – und gefunden. Der Wettbewerb startete im März auf Landesebene und fand im Juni seinen Abschluss in Berlin. Für Sachsen-Anhalt hatte es Lisa Hilbenz ins Bundesfinale geschafft und belegte dort einen hervorragenden zweiten Platz. Der Sieg ging an Jan Brandt aus Niedersachsen.

Lisa Hilbenz‘ Arbeitgeber sind die Pfeifferschen Stiftungen (Magdeburg), die Schulbrank drückt sie auf der Berufsbildenden Schule „Dr. Otto Schlein“ (Magdeburg). Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch empfing die erfolgreiche und Sachsen-Anhalts beste Pflegeschülerin am Mittwoch, 10. Okt. 2018, im Landtag.

Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch ehrte Lisa Hilbenz, die im bundesweiten Wettbewerb um die besten Schülerinnen und Schüler in der Alten- und Krankenpflege den zweiten Platz erzielte. Foto: Stefan Müller

„Ich bin sehr stolz auf die Leistung von Lisa Hilbenz“, freute sich Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch beim Empfang im Landtag. „Die Pflege ist ein schöner, aber auch schwerer Beruf.“ Sie selbst arbeite seit 2003 jedes Jahr ein paar Tage in einer Pflegeeinrichtung – „das erdet einen ungemein. Es ist wichtig, dass den Menschen in den Einrichtungen mit Würde begegnet wird. Wenn ich mir Lisa Hilbenz aber anschaue, habe ich keine Sorge, dass es viele junge Menschen gibt, die sich mit viel Engagement ihrem Pflegeberuf widmen.“

Motto und Preise

Der Bundeswettbewerb stand unter dem Motto: „Wertschätzung und Respekt gegenüber dem Menschen sind für eine gute Pflege unabdingbar. Ohne fachliche Kompetenz und Wissen um die Fähigkeiten, Ressourcen, Bedürfnisse und Probleme der pflegebedürftigen Personen und ihrer mitbetroffenen Bezugspersonen wird Pflege jedoch nicht erfolgreich sein!“ Mit dem Wettbewerb wird versucht, den Idealismus des Berufs und vor allem seine gestiegene Fachlichkeit mit den Mitteln eines Ausscheids hervorzuheben. Hierzu kommt eine einheitliche, von Transparenz geprägte Bewertung der Leistungen der Teilnehmer zum Einsatz, um ein wertfreies Ergebnis feststellen zu können.

Welch wichtigen Stellenwert die Pflege in der Gesellschaft einnimmt oder besser: einnehmen sollte, macht auch ein Blick auf die Preise der drei Erstplatzierten deutlich. Neben Pokal, Medaille und Urkunde – ganz obligatorische Auszeichnungen – wurden Reisen nach New York (1. Platz), London (2. Platz – für Lisa Hilbenz) und Berlin (3. Platz) ausgelobt.

Träger und Ablauf des Wettbewerbs

Der Träger des Bundeswettbewerbs ist der Deutsche Verein zur Förderung pflegerischer Qualität e. V. Der Verein ist gemeinnützig tätig und verfolgt unter anderem das Ziel, durch unterschiedlichste Maßnahmen und Veranstaltungen den Pflege- und Betreuungsberuf öffentlich zu würdigen und hervorzuheben.

In drei Einheiten wird bewertet: Zunächst gibt es eine Multiple-Choice-Klausur, dann wird die pflegerische Praxis unter die Lupe genommen, zuletzt steht die Planung pflegerischer Prozesse im Fokus, dies macht allein zwei Viertel der Bewertung aus. Jede/r Teilnehmer/in hat einzeln die Pflegeplanung aufgrund der vorliegenden Pflegedokumentation und der Aufgabenstellung zu formulieren, zusätzliche Aufgabenstellungen sind dabei möglich.

„Es handelt sich hier nicht um einen Wohlfühlwettbewerb, erklärte Jens Frieß, Präsident des Deutschen Vereins zur Förderung pflegerischer Qualität e. V. „Der fachliche Aspekt in der Arbeit ist enorm wichtig, am Ende nämlich stellen wir hier ‚berufliche Helden‘ vor, wie wir sie brauchen.“

Die Schirmherren des Bundeswettbewerbs „Bester Schüler in der Alten- und Krankenpflege“ sind Jens Spahn (Bundesminister für Gesundheit), Siegfried Huhn (Gesundheits- und Pflegewissenschaftler und Pflegepraktiker) sowie Udo Hansen (Präsident der Deutschen Gesellschaft für Qualität e. V.).

Zum Webauftritt des Pflege-Wettbewerbs (Link)