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Plenarsitzung

Weidetierprämie für Schafe und Ziegen?

Die Schafhalter in Deutschland kämpfen um ihre Existenz, obwohl sie und ihre Tiere die natürlichen Pfleger der Kulturlandschaft und der Deiche schlechthin sind. Die Vorsitzenden der Landesschafzuchtverbände aus Berlin-Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen beklagen den dramatischen Rückgang der Schafbestände in Mitteldeutschland. Nach neusten Angaben des Statistischen Bundesamtes sei der Bestand an Mutterschafen in diesen Bundesländern in den letzten fünf Jahren um über 42 900 Stück auf 246 500 Mutterschafe gesunken. Dies entspreche einem Rückgang um fast 15 Prozent.

Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch (M.) und Christina Buchheim (3.v.r.) nahmen die Petition von Klaus Gerstenberg (4.v.r.) in Empfang. Mit dabei: die Mitglieder des Petitionsausschusses des Landtags. Foto: Stefan Müller

Um kurzfristig die wirtschaftliche Lage der Schafhalter zu verbessern, fordern die mitteldeutschen Schafzuchtverbände daher nachdringlich die sofortige Einführung einer Weidetierprämie für Schafe und Ziegen. Geringe Einkünfte, körperliche Tätigkeit bei Wind und Wetter, Arbeit am Wochenende und die derzeit fehlenden Zukunftsaussichten trügen dazu bei, dass der Schäferberuf momentan leider wenig attraktiv für den beruflichen Nachwuchs erscheine. 

Übergabe der Petition im Landtag

Um auf die brenzlige Situation aufmerksam zu machen, fand nicht nur am 13. März 2018 eine Demonstration vor dem Bundeslandwirtschaftsministerium statt, nun wird den Landtagen eine Petition, die von circa 120 000 Bürgerinnen und Bürgern unterschrieben worden ist, überreicht. Darunter auch der Landtag von Sachsen-Anhalt am Donnerstag, 12. April 2018.

Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch und die Mitglieder des Petitionsausschusses, namentlich dessen Vorsitzende Christina Buchheim, nahmen die Petition aus den Händen des Vorsitzenden des Schafzuchtverbandes Sachsen-Anhalt, Klaus Gerstenberg, entgegen.

Nach der Übergabe der Unterschriftensammlung wird sich der Petitionsausschuss in seinen kommenden Sitzungen mit der Petition und dem darin dargelegten Sachverhalt befassen.