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Plenarsitzung

Den Frieden zu fördern, ist die stete Aufgabe

Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch empfing am Mittwoch, 17. Januar 2018, Sammlerinnen und Sammler der Bundeswehr und der Reservisten im Landtag von Sachsen-Anhalt. Der Grund: Sie dankte ihnen für die große Unterstützung für die Arbeit des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Gemeinsam mit dem Kommandeur des Landeskommandos Sachsen-Anhalt, Oberst Halvor Adrian, und dem Landesvorsitzenden des Volksbunds, Landtagspräsident a. D. Dieter Steinecke, wurden die erfolgreichsten Sammler bei einer Dankveranstaltung im Landtag geehrt.

Bei der Haus- und Straßensammlung des Volksbunds im Jahr 2017 kamen insgesamt 19 563 Euro zusammen. Der Verein will das Geld für die friedensfördernde Arbeit einsetzen. Durch die Sammler/innen der Bundeswehr und der Reservisten wurden allein 13 090 Eurozusammen gebracht. Damit konnte das Ergebnis zum Vorjahr erneut um circa 2 000 Euro gesteigert werden. „Dies ist eine bemerkenswerte Unterstützungsleistung“, lobte Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch. Insbesondere von der international ausgerichteten Jugendarbeit zeigte sich Brakebusch beeindruckt.

Der Kommandeur des Landeskommandos Sachsen-Anhalt sprach ebenfalls seinen Dank für das freiwillige Engagement der Soldatinnen und Soldaten aus. Die Arbeit der zivilen wie militärischen Angehörigen der Bundeswehr werde mit Aufmerksamkeit und Sympathie verfolgt, so Oberst Adrian. Schon jetzt müsse der Blick auf die Zeit geschärft werden, wenn der letzte Zeitzeuge des Zweiten Weltkriegs gestorben sei, die Erinnerungsarbeit aber weiter betrieben werden müsse und solle.

„Die Sammlung hilft unserer Jugend- und Bildungsarbeit ungemein“, betonte Dieter Steinecke. „Vor Ort erklären wir den jungen Menschen, was während der Kriege geschah, welche Mahnung die Kriegsfriedhöfe heute für uns sein sollten.“ Steinecke verwies schon jetzt auf zahlreiche Aktionen in Schulen rund um den 100. Jahrestag des Endes des Ersten Weltkriegs in diesem Jahr. „Wir müssen weiter gemeinsam am friedlichen Europa bauen“, forderte der Landtagspräsident a. D.

Betreuung von Kriegsgräbern weltweit

Um die Arbeit an den Kriegsgräbern und insbesondere die internationale Jugendarbeit zu finanzieren, ist der Volksbund auf Spenden angewiesen. Auch im Jahr 2017 hat der Verein, dank der Spenden, wieder Beachtliches leisten können. Für das Jahr 2018 sind zum Beispiel ein Projekt in der Slowakei und eine internationale Jugendbegegnung in Magdeburg geplant.

 Die große Aufgabe der Anlegung, Pflege und Erhaltung würdiger Ruhestätten für die Toten der Weltkriege ist längst nicht abgeschlossen. Derzeit betreut der Volksbund die Gräber von über 2,6 Millionen Kriegstoten auf 832 Kriegsgräberstätten in 45 Staaten. Einen der Schwerpunkte bilden dabei die Kriegsgräber im früheren Ostblock.