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Plenarsitzung

Über Weihnachten weit weg von der Familie

Es ist gute Tradition und sie ist bundesweit einmalig: Jedes Jahr im Dezember bedanken sich Politik und Gesellschaft bei Soldatinnen und Soldaten aus Sachsen-Anhalt, die sich über das Weihnachtsfest im Auslandseinsatz befinden. In diesem Jahr hat Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch die Anerkennungsmedaille symbolisch an zwei Familienangehörige übergeben. Die Vergabe der Medaillen erfolgte am 8. Dezember 2017 während der Weihnachtsfeier im Familienbetreuungszentrums Burg der Bundeswehr.

Präsidentin dankt Familienangehörigen

Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch sagte in ihrer Rede im Rahmen der Medaillenvergabe: „Innerhalb Europas leben wir frei von kriegerischen Auseinandersetzungen, ein schätzenswertes und schützenswertes Gut.“ Frei von Sorgen zu sein, bedeute jedoch weit mehr, als innerhalb der Grenzen Europas in dieser friedvollen Gemeinschaft leben zu können. Es bedeute auch, an den Krisenherden der Welt dafür zu sorgen, die freiheitlich-demokratische Grundordnung, die Menschenwürde, die zivilisierte Welt gegen jeden Angriff zu verteidigen.

„Es sollte immer unser Ziel sein“, so Brakebusch weiter, „den Menschen vor Ort und auf Zeit Hilfe und Unterstützung zu gewähren.“ Sie bedankte sich ausdrücklich bei den Familienangehörigen, dass sie bereit seien, dieses schwere Päckchen zu tragen über die Weihnachtsfeier von ihren Lieben getrennt zu sein. Abschließend äußerte die Landtagspräsidentin die Hoffnung, dass alle Soldatinnen und Soldaten gesund nach Hause zurückkehrten und nicht an der Sinnhaftigkeit ihrer Einsätze zweifeln müssten. 

Kameraden im weltweiten Einsatz sind Vorbilder

Landeskommandeur Oberst Halvor Adrian sagte: „Das ist eine ganz tolle Tradition, dass die Landtagspräsidentin die Anerkennungsmedaille jedes Jahr persönlich übergibt!“ Außerdem dankte er den anwesenden Landtagsabgeordneten Tobias Krull (CDU), André Poggenburg (AfD) und Rüdiger Erben (SPD), dass sie Zeit gefunden haben, nach Burg zu kommen.

In den letzten Monaten sei häufig kontrovers um die Traditionspflege in der Bundeswehr diskutiert worden. Dabei ging es immer auch darum, welche Vorbilder sich junge Rekruten suchen könnten. Oberst Adrian sagte: „Für mich sind vor allem die Kameraden Vorbilder, die weltweit im Einsatz sind, für Deutschland und unsere sicherheitspolitischen Interessen.“ 

Präsidentin schickt Grüße in alle Welt

Seit 2003 ist die Anerkennungsmedaille Ausdruck des Danks und des Respekts der Politik und Gesellschaft Sachsen-Anhalts für den humanitären Einsatz der Mitbürgerinnen und Mitbürger in Uniform in den verschiedenen Krisenregionen der Welt. Zum Jahresende 2017 werden 165 Soldatinnen und Soldaten und vier Polizeibeamte aus Sachsen-Anhalt ihren Dienst in den Einsatzgebieten versehen – von Afrika bis hin zum Kosovo und Afghanistan.

Im Rahmen der Medaillenvergabe richtete sich Landtagspräsidentin Brakebusch über den Truppenbetreuungssender Radio Andernach auch direkt an die Soldatinnen und Soldaten in aller Welt. Ihre Grußworte werden am Heiligen Abend und den Weihnachtstagen über Radio Andernach ausgestrahlt.