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Plenarsitzung

Gutes und bezahlbares Wohnen sicherstellen

Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch begrüßte neben den Verbandsdirektoren Ronald Meißner und Jost Riecke sowie Sachsen-Anhalts Bauminister Thomas Webel beim Verbandstag der Wohnungswirtschaft Sachsen-Anhalt am Mittwoch, 6. September 2017, im Maritim-Hotel Magdeburg alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Bereits eine Stunde zuvor war eine Fachausstellung mit dem Titel „Partner der Wohnungswirtschaft“ eröffnet worden. Insgesamt stand diese „wohnungspolitische Veranstaltung“ unter dem Motto „Bundestagswahl 2017: Den Osten im Blick?“.

Über 300 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, anderen Organisationen und die Vertreter der Mitgliedsunternehmen nahmen am diesjährigen Verbandstag teil. Vor dem Hintergrund der sich weiter wandelnden Gesellschaft sind im Vorfeld der Bundestagswahl 2017 wohnungspolitische Zukunftsthemen vornehmlich die Auswirkungen des demografischen Wandels, die energetische Sanierung und die Anpassung des Wohnungsbestands an die sich ändernde Nachfrage einschließlich der Asylbewerber-/Flüchtlingsunterbringung. Insgesamt drehte sich der Verbandstag um die weitere Sicherung des guten und bezahlbaren Wohnens in Sachsen-Anhalt, um gute Nachbarschaften und die Wahrung des sozialen Friedens in den Wohngebieten.

„Altersgerechtes und bezahlbares Wohnen“

Verbandsdirektor Ronald Meißner stellte die fünf Kernpunkte dar, die die Politik nach der Bundestagswahl im Sinne der Wohnungswirtschaft besonders im Auge haben sollten:

  • Der Stadtumbau Sachsen-Anhalt bleibt unverzichtbar
  • Bezahltes Wohnen braucht Förderung
  • Faire Mieten brauchen faire politische Rahmenbedingungen
  • Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit beachten
  • Die Unterbringung von Asylsuchenden/Flüchtlingen und die Integration ist eine nationale Aufgabe

Landtagspräsidentin Brakebusch betonte: „Dass mehr und mehr Menschen sich seit vielen Jahren wieder den Städten zuwenden und gern in ihrer Stadt leben, ist im Wesentlichen auf den oft sehr gelungenen Stadtumbau zurückzuführen.“ Sie appellierte in diesem Zusammenhang auch für einen weiterhin zielgerichteten Wohnungsbau, um altersgerechtes und bezahlbares Wohnen ausreichend zu gewährleisten.

Vor allem in den kleinen und mittelgroßen Städten müsse der Wohnungsbau vorangebracht werden, sagte Bauminister Thomas Webel. Der Bevölkerungsverlust im ländlichen Raum stelle die Wohnungsanbieter vor die Herausforderung, den Spagat zwischen Bedarf und Leerstand zu meistern.

Bei einer moderierten Gesprächsrunde zur Bundestagswahl – mit Kandidaten der im Landtag von Sachsen-Anhalt vertretenen Parteien – traten Dr. Eberhard Brecht (SPD), Roland Claus (DIE LINKE), Steffi Lemke (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Tino Sorge (CDU) und Frank Pasemann (AfD) in die Diskussion.

Hintergrund: Verbände der Wohnungswirtschaft

Die wohnungswirtschaftlichen Verbände wurden 1990 gegründet und sind Fach- und Interessenvertretung der rund 200 kommunalen Wohnungsunternehmen und Wohnungsgenossenschaften gegenüber der Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und anderen Organisationen hinsichtlich aller wohnungswirtschaftlichen und -politischen Themen.

Zum Verband der Wohnungswirtschaft 

Presseerklärung der Verbände zu den Ergebnissen 2016/2017 (PDF)