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Plenarsitzung

Aktion gegen Einsatz von Kindersoldaten

Schüler aus Sachsen-Anhalt übergaben am Mittwoch, 15. Februar 2017, im Landtag Abdrücke von roten Händen. Sie sind ein Zeichen im Kampf gegen den Einsatz von Kindersoldaten. Landtagsvizepräsident Wulf Gallert nahm sie entgegen.

Landtagsvizepräsident Wulf Gallert sagte, dass diese Plakate eine politische Anklage sind. Sie weisen darauf hin, dass Kinder überall auf der Welt zu Gewalt erzogen werden. Auch Deutschland wurde schon von den Vereinten Nationen (UN) dazu aufgefordert, sich gegen den Einsatz von Kindersoldaten starkzumachen. „Der Landtag ist der richtige Ort, um sich mit der Problematik auseinanderzusetzen“, erklärte Gallert und bedankte sich für die Arbeit der Beteiligten.

Jugendliche der Sekundarschule „Am Burgtor“ in Aken überbrachten stellvertretend für ihre Mitstreiter in Sachsen-Anhalt ihre politischen Forderungen:

  • Niemand unter 18 Jahren soll zum Wehrdienst herangezogen werden.
  • Personen, die Kinder zum Dienst an der Waffe zwingen, müssen bestraft werden.
  • Kleinwaffen und der Export von Waffen sollen verboten werden.
  • Gefordert wird zudem die medizinische und soziale Betreuung ehemaliger Kindersoldaten.
  • Ehemaligen Kindersoldaten soll nach ihrer Flucht politisches Asyl gewährt werden.

Dieter Steinecke, Landtagspräsident a. D. und Vorsitzender des Volksbunds deutsche Kriegsgräberfürsorge, erklärte: „Solange die Menschheit noch Krieg lehrt, wird diese Rote-Hand-Aktion notwendig sein.“ Die Ergebnisse der Aktion werden auch in diesem Jahr der UNO vorgestellt. Sie zeigt noch einmal, wie wichtig es ist, die Bedeutung von Frieden zu lehren, sagte Steinecke.

(Dies ist ein Angebot in Einfacher Sprache.)