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Plenarsitzung

Livestream jetzt immer auch barrierefrei

Der Landtag von Sachsen-Anhalt bietet ab der 7. Wahlperiode standardmäßig eine barrierefreie Übertragung der Landtagssitzungen im Internet an. Das bedeutet: Der übliche Livestream der Plenarsitzung wird durch einen alternativ wählbaren Livestream mit Gebärdendolmetschung ergänzt. Dazu werden die jeweiligen Dolmetscher ins herkömmliche Bild der Videoübertragung eingeblendet und ermöglichen so die barrierefreie Übertragung. Parallel dazu erscheint alles Gesprochene auch als fortlaufender Text. Die Nutzer können dabei zwischen einer fortlaufenden Textbox oder dem Text im Vollbild wählen.

Ab der 7. Wahlperiode bietet der Landtag standardmäßig einen barrierefreien Livestream an. Zudem können alle Tagesordnungspunkte einer Landtagssitzung anschließend im Videoarchiv ebenfalls barrierefrei abgerufen werden. Foto: Snapshot des Livestreams

Einem Beschluss des Ältestenrats vom Herbst 2014 zufolge, soll damit die Inklusion von Menschen mit Behinderung gefördert werden, um ihnen eine gleichberechtigte Teilhabe am Geschehen im Landtag zu ermöglichen. Von der Startseite aus werden Interessierte direkt zur barrierefreien Übertragung gelenkt, über den „Bühnenartikel“ zur Sitzung bzw. den Sitzungsbutton ganz rechts oben auf der Website. Von dort aus gelangt man auch zum Videoarchiv.

Bisher war es Gehörlosen oder Schwerhörigen nur eingeschränkt möglich, die Landtagssitzung per Livestream im Internet zu verfolgen, weil sie die Tonübertragung akustisch nicht oder nur mangelhaft wahrnehmen konnten. Diese Barriere wird nun durch die Simultanübersetzung der Tonübertragung durch einen Gebärdensprachdolmetscher überwunden, zusätzlich wird eine Schriftübersetzung (Transkription) angeboten.

Wer den Livestream verpasst, kann im Anschluss an die Sitzungsperiode auf das Videoarchiv des Landtags zurückgreifen. Im Internet werden alle Video-on-Demand-Angebote auch als Gebärdensprachvideos zur Verfügung gestellt. Zu den Plenumstagen im Dezember 2015 wurde die Übertragung erstmals getestet. Daran schloss sich eine Pilotphase an, in der die technischen Verfahren optimiert wurden, die Schriftdolmetscher trainiert und sich die Einbindung der Gebärdendolmetscher in den Plenarsitzungsalltag eingespielt hat.