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Plenarsitzung

Bosnischer Botschafter auf Antrittsbesuch

Landtagspräsident Hardy Peter Güssau empfing den Botschafter von Bosnien und Herzegowina, S. E. Zeljko Janjetovic, zum Antrittsbesuch im Magdeburger Landtag. Janjetovic wurde 1963 in Zenica geboren, er ist verheiratet und hat zwei Kinder. In seiner Freizeit spielt er gern Basketball. Der weitgereiste Diplomat studierte an der Fakultät für Rechtswissenschaft in Sarajevo und erlangte zudem in Banja Luka einen Master in Wirtschaftswissenschaften.

Landtagspräsident Hardy Peter Güssau (r.) empfing den Botschafter von Bosnien und Herzegowina, S. E. Zeljko Janjetovic, zum Antrittsbesuch im Landtag von Sachsen-Anhalt. Foto: Stefanie Böhme

Zeljko Janjetovic arbeitete unter anderem am Stadtgericht und für die Staatsanwaltschaft in Prijedor, außerdem in den Sicherheitsbehörden und im Ministerium für Innere Angelegenheiten der Republik Serbien. Seine diplomatische Karriere begann im Jahr 2002: Bis 2005 war er außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter von Bosnien und Herzegowina in Indien sowie nicht ansässiger Botschafter in Sri Lanka, Bangladesch und Nepal. Von 2008 bis 2012 diente er als Botschafter in der Russischen Föderation. Seine Botschaftertätigkeit führte ihn zuletzt von 2012 bis 2015 nach Ungarn, bevor er im August 2015 als Vertreter seines Landes nach Deutschland kam.

Bilaterale Beziehungen mit Deutschland

Deutschland hat mit Bosnien und Herzegowina im November 1992 diplomatische Beziehungen aufgenommen. Seither haben sich die bilateralen Beziehungen stetig positiv entwickelt. Deutschland war an den Friedensbemühungen und am Zustandekommen des Dayton-Abkommens intensiv beteiligt. Seit dem Abschluss des Abkommens hat sich Deutschland in Bosnien und Herzegowina in vielfältiger Weise engagiert, so etwa im Lenkungsausschuss des Dayton-Friedensimplementierungsrats, bei Geberkonferenzen und im Rahmen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit.

Heute ist Deutschland einer der wichtigsten außenpolitischen Partner von Bosnien und Herzegowina. Es hat beigetragen, den wirtschaftlichen und sozialen Reformprozess wiederzubeleben und das Land auf seinem Weg der EU-Annäherung voranzubringen. Das Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen mit der EU trat am 1. Juni 2015 in Kraft; am 15. Februar 2016 überreichte Bosnien und Herzegowina seinen EU-Beitrittsantrag.