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Plenarsitzung

Auf dem Weg zur Deutschen Einheit

Sommer 1989: Tausende DDR-Bürger nutzen die Sommerferien, um über Ungarn sowie die Botschaften der Bundesrepublik in den Ostblockstaaten einen Weg in den Westen zu finden. Derweil formiert sich in der DDR die Opposition. Im Herbst 1989 machen die Ostdeutschen Weltgeschichte, als sie mit ihrer Friedlichen Revolution die hochgerüstete kommunistische Diktatur binnen weniger Wochen überwinden. Mit dem Mauerfall rückt die Wiedervereinigung plötzlich auf die Tagesordnung der deutschen und internationalen Politik.

In Texten, Fotos und Faksimiles erinnert die Ausstellung an die einzelnen Etappen auf dem Weg zur Wiedervereinigung. Foto: Repro

2015 jährt sich die Wiedervereinigung Deutschlands zum 25. Mal. Aus diesem Anlass geben die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und das Auswärtige Amt eine Ausstellung heraus, die den Weg zur Deutschen Einheit von der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 bis zur Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 nachzeichnet.

Die Ausstellungstexte sowie über 150 Fotos und Faksimiles beschreiben, wie die Friedliche Revolution in der DDR die Frage der Einheit unverhofft auf die Tagesordnung der deutschen und internationalen Politik setzte. Die Schau widmet sich dabei gleichermaßen der innerdeutschen Entwicklung wie den diplomatischen Verhandlungen, die den Weg zur Wiedervereinigung im Einvernehmen mit den europäischen Nachbarn sowie den USA ermöglichte. Dem Projekt „Gedächtnis der Nation“ ist es zu verdanken, dass Besitzer internetfähiger Mobiltelefone in der Ausstellung mittels QR-Codes auf 18 Videopodcasts zugreifen können, in denen Zeitzeugen auf die ereignisreiche Entwicklung im Jahr 1990 zurückblicken. Autor und Kurator der Ausstellung ist der Zeithistoriker Dr. Ulrich Mählert, der in der Bundesstiftung Aufarbeitung den Arbeitsbereich Wissenschaft leitet.

Die Ausstellung lädt zur Auseinandersetzung mit der Geschichte von Diktatur und Demokratie im Europa des 20. Jahrhunderts ein. Sie ist bis zum 28. Oktober täglich zu den Öffnungszeiten zwischen 8 und 18 Uhr im Landtag zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Zur Bundesstiftung Aufarbeitung