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Plenarsitzung

Neue Ausstellungen laden zum Besuch ein

Im Landtag von Sachsen-Anhalt ist am Mittwoch die erste Ausstellung nach der Sanierung feierlich eröffnet worden. Die Ausstellung – „bis hier und weiter“ –  ist ein gemeinsames Projekt des Kunstvereins „derArt“, der Evangelischen Jugend Mitteldeutschland und des evangelischen Jugendzentrums St. Johannes Magdeburg. Die Besucherinnen und Besucher treffen auf Jugendliche und junge Erwachsene, die mehrere Jahre evangelische Kinder- und Jugendarbeit in einer Freizeiteinrichtung in Magdeburg-Ottersleben erlebt haben. Sie sind auf großformatigen Fotografien ins Bild gesetzt und Interviewauszüge erzählen von ihren Erfahrungen.

Wie nachhaltig ist Kinder- und Jugendhilfe?

Seit über 20 Jahren ist die evangelische Kirche Mitteldeutschlands ein wichtiger Träger in der Kinder- und Jugendhilfelandschaft Sachsen-Anhalts. Mit der Ausstellung „bis hier und weiter“ ist sie der Frage nachgegangen, welche Auswirkungen die Jugendarbeit auf die Entwicklung und das Leben dieser Kinder und Jugendlichen hat.

Fragen, die dabei immer wieder gestellt wurden, lauteten: Wie nachhaltig ist diese Beziehungsarbeit, wie nachhaltig ist der inhaltliche Ansatz, wie nachhaltig sind die Begegnungen, die eher im Verborgenen geschehen und sich aus vielen verschiedenen kleinen Mosaiksteinen zusammensetzen? Was bleibt von den Erfahrungen, die Kinder und Jugendliche in der Evangelischen Jugendarbeit gemacht haben? Was konnten sie für sich und ihren Weg ins Leben mitnehmen?

Einer der portraitierten Jugendlichen ist Florian Gutschner. Der 24-Jährige ist extra aus Helmstedt, wo er zurzeit als Heilpraktiker arbeitet, zur Eröffnung nach Magdeburg angereist und ist begeistert: „Die Ausstellung ist wirklich gelungen, es sind schöne offene Fotos, die Menschen sind gut getroffen, sehr herzlich und nicht gestellt.“

Gelder in Kinder- und Jugendhilfe gut investiert

Zufrieden zeigte sich auch Landesbischöfin Ilse Junkermann. Zum einen passe das Motto der Ausstellung „bis hier und weiter“ sehr gut zur evangelischen Kinder- und Jugendarbeit, „weil wir die Kinder und Jugendlichen ein Stück des Wegs begleiten und dann ziehen lassen.“ Zum anderen sei die Ausstellung auch eine Bestätigung, dass öffentliche Mittel eine nachhaltige Wirkung haben können. In dem Zusammenhang appellierte sie an die Politiker, den Rotstift bei der Kinder- und Jugendhilfeprojektarbeit auch zukünftig in der Tasche zu lassen.

Auch Landtagspräsident Detlef Gürth betonte in seiner Rede zur Ausstellungseröffnung, wie wichtig Kinder- und Jugendarbeit in Sachsen-Anhalt sei, „da sie oftmals den Grundstein für die weitere Entwicklung der Persönlichkeit eines Menschen legt.“ Außerdem zeige die Ausstellung, was das Wort „Nachhaltigkeit“ in der Praxis wirklich bedeute.

Die Ausstellung „bis hier und weiter“ ist bis zum 26. September jeweils von Montag bis Freitag in der Zeit von 8 bis 18 Uhr kostenfrei im Parlamentsgebäude am Domplatz zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Eines der Werke, die der Wittenberger Maler Thomas Schmid auf seiner Schau im Landtag präsentiert. Foto: Veranstalter

Malerei von Thomas Schmid

Parallel ist im Erdgeschoss des Ostflügels eine Ausstellung des Malers Thomas Schmid zu sehen. Weniger schlicht als der Titel der Exposition (Malerei) sind die Acrylgemälde des Wittenbergers. Seine Ausstellung umfasst farblich intensive Natur- und Landschaftsbilder, Stillleben und Alltagsszenen. Seine Gemälde drücken Heimatverbundenheit aus und vermitteln eine kontemplative Grundstimmung. Auch Thomas Schmids Ausstellung kann bis zum 26. September besichtigt werden.