Gordon Köhler (AfD):

Vielen Dank. - Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! Vielleicht noch zum Kollegen der FDP! Sie haben von diesen ausländischen Fachkräften gesprochen. Meiner Auffassung nach machen die größtenteils einen Bogen um Deutschland, weil die wissen, dass wir ein Hochsteuerland sind. Damit sind wir äußerst uninteressant. Da geht man lieber in die USA, nach Großbritannien oder wohin auch immer.

Kurzum: Der Alternativantrag der Koalition wird dem anstehenden Ärztemangel keineswegs gerecht. Vor diesem Hintergrund will ich einfach noch einmal auf unseren Antrag verweisen. Wir haben gerade konkrete Vorschläge geliefert, wie wir bspw. die Förderprogramme ausbauen, um junge Ärzte bzw. Ärzte allgemein in die Fläche zu locken. Nehmen wir auch die Tatsache, dass es für Rückkehrerprogramme durchaus etwas geben sollte, um auch damit zu versuchen, Ärzte ins Land zu holen. Deswegen, muss ich sagen, wäre es eine vertane Chance, wenn wir hierüber nicht noch mal im Ausschuss darüber diskutieren wollen.

Vor dem Hintergrund halten wir schlicht und ergreifend fest, dass wir das im Ausschuss noch einmal diskutieren sollten. - Ich bedanke mich an dieser Stelle für Ihre Aufmerksamkeit. Wir halten an unserem Antrag und der entsprechenden Ausschussüberweisung fest.

(Beifall bei der AfD - Zuruf)


Vizepräsident Wulf Gallert:

Herr Köhler, Herr Pott hat eine Frage. Wollen Sie die beantworten?


Gordon Köhler (AfD):

Ich versuche es, ja.


Vizepräsident Wulf Gallert:

Okay. Gut.


Konstantin Pott (FDP):

Sie haben gesagt, dass aus Ihrer Sicht ausländische Fachkräfte kein Weg seien, weil zu wenig herkämen. Ich möchte Sie gern fragen: Was spricht denn dagegen, wenn ausländische Fachkräfte herkommen wollen, denen dann auch Möglichkeiten zu geben und die Abschlüsse, die sie haben, zügig anzuerkennen?


Gordon Köhler (AfD):

Halten wir mal fest: Wenn tatsächlich ausländische Fachkräfte kommen und hier ein Bedarf besteht, den wir nicht decken können, weil wir bspw. die Zahl der Studienplätze nicht erhöhen, dann ist das sicherlich eine temporäre Lösung. Aber man darf dabei auch eines nicht vergessen, und zwar - vielleicht kennen Sie die Zahl dazu aus Rumänien - gibt es in Rumänien mittlerweile unterversorgte Landstriche, weil natürlich viele Rumänen als Ärzte auch nach Deutschland kommen. Das heißt, wir lösen vielleicht bei uns ein Problem, schaffen aber Probleme in Rumänien. Das gehört zur Wahrheit dazu. Darüber müsste man sich an dieser Stelle auch unterhalten, wenn man immer wieder versucht, Ärzte aus dem Ausland hereinzuholen. Wir müssen unsere Probleme schon selbst lösen. - Vielen Dank.

(Beifall bei der AfD)