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Plenarsitzung

LAGA-Vorbereitungen für Burg laufen gut

Die Stadt Burg ist vom 21. April bis 7. Oktober 2018 Gastgeber der Landesgartenschau. Der Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten informierte sich Ende August vor Ort über den Stand der Vorbereitungen.

Zeit- und Budgetplanungen im Limit

„Bis auf kleinere Verzögerungen sind wir voll im zeitlichen und finanziellen Limit“, erklärte Jörg Rehbaum, Bürgermeister von Burg. Auch die Bürgerinnen und Bürger würden die Veränderungen im Stadtbild sehr positiv aufnehmen. Bei der letzten Baustellenführung Ende August seien 200 interessierte Bürger gekommen, freute sich Rehbaum. Allerdings räumte er ein, dass die Planung der LAGA eine echte Mammutaufgabe sei, insbesondere mit Blick auf die zahlreichen nicht alltäglichen Millionen-Projekte. Dennoch sei man der Aufgabe durchaus gewachsen.

Nachhaltige Stadt- und Landesentwicklung

Landwirtschaftsministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert betonte: „Die Landesgartenschauen (LAGA) sind eines der nachhaltigsten Elemente der Stadt- und Landesentwicklung in unserem Land.“ Für die ausrichtenden Städte gebe es immer wieder positive Entwicklungen in den Bereichen Infrastruktur, Denkmalpflege und Tourismus. Dies zeigten die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren, zum Beispiel in Aschersleben, Zeitz und Wernigerode.

Für die LAGA würden finanzielle Mittel aus unterschiedlichen Fördertöpfen zusammengeführt, sagte Dalbert weiter. So kämen für die LAGA in Burg 5 Millionen  Euro aus dem Landwirtschaftsministerium, 2,3 Millionen Euro aus dem Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr sowie 1,49 Millionen Euro aus dem Wirtschaftsministerium.


Blümchen- und Stadtschau in einem

Sonnhild Noack, Geschäftsführerin der LAGA Burg 2018 GmbH, erläuterte, dass es vier Kerngebiete auf der LAGA in Burg geben wird: Goethepark, Ihlegärten, Flickschupark und Weinberg. Das Konzept sehe nicht nur eine „Blümchen- sondern auch eine Stadtschau“ vor. Die Innenstadt wird als fünftes Kerngebiet in die Planungen einbezogen, so Noack.

Die Stadt geht von einem Investitionsvolumen in Höhe von 15,8 Millionen Euro aus. Mit dem Geld werden beispielsweise Brachflächen und industrielle Folgelandschaften entwickelt, die städtische Infrastruktur verbessert, Renaturierungs-, Naturschutz- und Gartendenkmalpflegeprojekte gefördert sowie Sport-, Spiel- und Freizeitanlagen entstehen. Und natürlich jede Menge Blumen- und Grünflächen gestaltet.

Neben einer nachhaltigen Stadtentwicklung erhofft sich die Burg einen deutlichen Aufschwung bei den Touristenzahlen. Die LAGA-GmbH hat dazu eigens eine Tourist-Information aufgebaut. Diese befindet sich direkt im Bahnhof und informiert schon heute über Burg und seine Umgebung.

Auch im Bereich des Marketings habe die LAGA-GmbH schon viel unternommen, erklärte Noack. So würden derzeit etwa 80 Gästeführer ausgebildet, um die 250 Führungen im Jahr abzudecken. Man sei bereits auf vielen Messen präsent gewesen und werde weiter intensiv für die LAGA 2018 werben. Schlager-Pop-Sängerin Linda Hesse aus Halberstadt konnte als Botschafterin für die LAGA gewonnen werden, Anfang September werde ein exklusiver LAGA-Song und ein Reiseführer zur LAGA in Burg veröffentlicht. Außerdem steht Ihlefrosch „Burghart“ als Maskottchen in den Startlöchern.

  • Was sind die Ziele der LAGA 2018 in Burg?

    Die Landesgartenschau ist Auslöser für:

    • Stadt- und Regionalentwicklung
    • Neuentwicklung von Goethepark, Weinberg, Ihlegärten und Flickschupark
    • Stadtumbau von Altstadt und Wohnquartieren
    • Quartiersentwicklung und Wohnumfeldverbesserung
    • Wirtschaftsförderung
    • Investitionen in Sport-, Spiel- und Freizeitinfrastruktur
    • Der Goethepark

      Der Goethepark bildet  den Eingang zur Landesgartenschau Burg 2018 und wird gleichzeitig die grüne Achse zwischen Bahnhof und Stadtzentrum. Für den Goethepark ist zum Beispiel ein über 200 quadratmetergroßes Wasserspiel mit üppigen Wechselflorbeeten, Alleen und großflächigen Stauden- und Rosenbeeten. Außerdem ist ein Rosenpavillon geplant.

    • Der Weinberg

      Über der Stadt, direkt an der Stadtmauer wird der Weinberg zu einem besonderen „Stadtbalkon“ umgestaltet. Er bietet Besuchern einen schönen Blick über die Ihle und die Stadt. Zur LAGA werden 350 Weinreben den Weinberg wiederbeleben, zusätzlich sind Obstbäume, fruchttragende Gehölze und vielfältige Staudenbeete mit Kräutern sowie ein Weinlokal geplant.

    • Die Ihlegärten

      Entlang der Ihle – der traditionellen Lebensader der Stadt Burg – sind verschiedene Parzellengärten geplant. Regionale Künstler stellen dort abwechselnd ihre Werke vor.  Die Terrassengärten mit ihrer üppigen Staudenbepflanzung laden zum Verweilen ein. Die Ihle-Auen bilden mitten in der Altstadt ein grünes Gartenband zwischen Flickschupark und Weinberg.

    • Der Flickschupark

      Die historische Parkanlage von 1912 wird eigens für die LAGA umgebaut. Den Besucher erwarten sieben verschiedene Themengärten und wechselnde Hallenschauen. Die Schönheiten des Flickschuteiches können Gäste mit dem Ruderboot oder auf einem Rundgang um den See erkunden. Auf einem Hügel entsteht ein attraktiver Wasserspielplatz für Kinder.